Mö Seniorin erhält Schockanruf/Schmuck und Geld im Wert von über 200.000 Euro übergeben

Eine Frau mit Mund-Nasen-Bedeckung, möglicherweise sogar noch im Kindesalter, ist die bislang einzige Beschreibung einer noch Unbekannten, die am Freitagnachmittag (03.12.), gegen 16.45 Uhr, im Bereich des Frankfurter Hauptbahnhofs das Hab und Gut einer Seniorin im Wert von über 200.000 Euro entgegennahm und damit flüchtete. Im Vorfeld der Übergabe war eine 84 Jahre alte Frau von Trickbetrügern mit einem Schockanruf zur Herausgabe ihrer Wertgegenstände aufgefordert worden. Die Kriminellen tischten der Dame die Geschichte auf, wonach deren Tochter in einen schweren Unfall verwickelt war und nun eine Kaution von 200.000 Euro zur Abwendung einer Gefängnisstrafe zwingend nötig sei. Die Frau verwies die Betrüger daraufhin zur Aufwendung der enorm hohen Summe an ihre ebenfalls lebensältere Angehörige, die ihrerseits Bargeld und Schmuck zusammentrug und anschließend nach telefonischer Anleitung der Täter zur Übergabe nach Frankfurt fuhr. Erst als die tatsächliche Tochter rund zwei Stunden später vom Sachverhalt erfuhr, wurde die Polizei verständigt. Warnung der Polizei: Betrüger sind es nicht müde, diese oder ähnliche Geschichten über das Telefon zu erzählen. Bewusst werden ältere Menschen angerufen und mit deren Ängsten gespielt, um an Geld und Wertsachen zu kommen. Lassen Sie sich nicht verunsichern und in Angst und Schrecken versetzen! Rufen Sie sofort bei der Person an, um die es geht oder melden sie sich umgehend bei der Polizei! Übergeben Sie unter keinen Umständen Geld oder Wertsachen an fremde Personen! Um für die Zukunft weniger in den Fokus von Telefonbetrügern zu geraten, können Sie sich überlegen, ob es tatsächlich wichtig ist, weiterhin mit der Berufsbezeichnung, dem Vornamen und/ oder der Wohnadresse im Telefonbuch zu stehen. Betrüger nutzen diese Daten, um gezielt ältere Menschen anzurufen. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südhessen Pressestelle Klappacher Straße 145 64285 Darmstadt Bernd Hochstädter Telefon: 06151 / 969 - 13110 Mobil: 0172 / 309 7857 Pressestelle (zentrale Erreichbarkeit) Telefon: 06151 / 969 - 13500 E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de