Bundespolizeidirektion München: 41-Jähriger begibt sich in Lebensgefahr! / S-Bahn muss schnellbremsen – Bundespolizei warnt vor Betreten der Gleise!
Am Mittwochmittag (8. November) musste eine S-Bahn eine Schnellbremsung einleiten, nachdem ein 41-Jähriger nahe des S-Bahnhaltepunktes Riem sich im Gleis aufhielt, um dort nach seinem Smartphone zu suchen.
Gegen 12:30 Uhr befand sich ein 41-jähriger Tunesier am S-Bahnhaltepunkt Riem im Gleisbereich, um dort nach seinem Smartphone zu suchen!? Ein Triebfahrzeugführer einer S-Bahn (S2) erkannte den Mann im Gleis, leitete eine Schnellbremsung ein und kam rechtzeitig vor dem 41-Jährigen zum Stehen.
Nachdem der Mann aus Obergiesing die Gleise verlassen hatte, setzte der Triebfahrzeugführer die Fahrt bis zum nahen Bahnsteig fort, woraufhin rund 200 Fahrgäste die S-Bahn verlassen mussten. Sie wurden zum Bahnsteig 3 geleitet, damit sie ihre stadtauswärtige Fahrt fortsetzen konnten. Es kam zu keinen Verletzten in der S-Bahn.
Bei der Fahrt handelte es sich um eine begleitete Ausbildungsfahrt, bei der ein erfahrener S-Bahnfahrer im Führerstand anwesend war. Durch den Vorfall kam es zu Verspätungen und Teilausfällen im S-Bahnverkehr auf der Strecke der S2nach und von Erding bzw. Altomünster.
Gegen den 41-Jährigen wird von der Bundespolizei wegen Gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr ermittelt.
"Ein Handy ist es nicht Wert zu sterben!", lautete die Bilanz der Bundespolizei erst am 27. Oktober. Eine 55-Jährige war am 26.09.2021 am Karlsplatz (Stachus) in die Gleise gestiegen um ein Smartphone zu holen (s.a. Pressemitteilung Nr. 241). Die Münchner Bundespolizei warnt eindringlich vor dem unbefugten Betreten der Gleisanlagen!
Wem Gegenstände ins Gleis fallen, der sollte umgehend Mitarbeiter der Deutschen Bahn verständigen. Bestimmt helfen gerne auch andere Reisende mit einem Handy aus, um die 3-S-Zentrale der Deutschen Bahn (089/1308-1055) oder die Bundespolizei (Hotline: 0800 6 888 000) zu verständigen. Sollte durch Gegenstände eine unmittelbar zu erwartende Gefahr ausgehen, kann auch der Notruf "110" gewählt werden.
Rückfragen bitte an:
Rückfragen bitte an:
Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.
Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
oder oben genannter Kontaktadresse.