Falsche Telekom-Mitarbeiter erbeuten Schmuck

Am Mittwoch (08.01.2021) klingelte es gegen 11:30 Uhr an der Haustür einer 84-jährigen Seniorin in der Straße Alter Kirchweg in Sankt Augustin-Meindorf. Zwei männliche Personen gaben sich als Telekom-Mitarbeiter aus und gaben an, dass sie die Steckdosen überprüfen müssten. Sie erbeuteten Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro. Da sie kein Bargeld im Haus hatte, wurde sie aufgefordert ihren gesamten Schmuck zusammenzulegen und mit einem Tuch abzudecken. Das sei erforderlich, da die Stromüberprüfung gefährlich sei und sonst den Schmuck zerstören würde, so die Täter. Anschließend gingen die beiden Männer durch das gesamte Haus. Einer der beiden Täter redete währenddessen dauerhaft mit der Seniorin. Bevor die Männer das Haus verließen, wiesen Sie die ältere Dame an, den Fernseher einzuschalten und durch die Programme zu schalten. Dem kam die Frau auch nach. Diese Zeit nutzen die Täter, um das Haus zu verlassen. Im Anschluss stellte sie den Diebstahl ihres Schmuckes fest. Zeugenhinweise an die Rufnummer 02241 541-3321. Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt. So denken sie sich immer neue Szenarien aus. Alle bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich jedoch auf drei Grundmuster zurückführen: -das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert. -das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt. -das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahelegt. Die Polizei rät: Lassen Sie sich den Namen und den Grund der Arbeiten nennen und rufen Sie selbst bei der jeweiligen Firma an und lassen sich die Angaben bestätigen. Gleiches gilt auch für Wasserwerker, vermeintliche Polizisten, Rechtsanwaltsgehilfen.... Jeder mit lauteren Absichten ist Ihnen nicht böse. Bleiben Sie stets misstrauisch und rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei über den Polizeiruf 110. (JKr) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de