Bundespolizeidirektion München: Gruppe junger Männer belästigt Jugendliche und attackiert ihren Begleiter / Verdächtige dank Foto identifiziert

Am Donnerstagabend (9. Dezember) belästigten sechs zunächst unbekannte Männer/Jugendliche in einer S-Bahn der Linie S4 auf Höhe des Haltepunktes Marienplatz eine Jugendliche. Als der Freund der jungen Frau die Männer zur Rede stellte, kam es zu einer Auseinandersetzung in deren Verlauf, die Gruppe den Mann attackierte und zu Boden schlug. Die Flüchtenden konnten im Verlauf der Nacht durch Bundespolizisten identifiziert werden. Die Einsatzzentrale des PP Oberbayern Nord informierte die Bundespolizei gegen 21:30 Uhr darüber, dass es in der S4 Richtung Geltendorf zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen ist. Ermittlungen ergaben, dass eine 17-jährige Irakerin in der S-Bahn auf Höhe des Haltpunktes Marienplatz von sechs Unbekannten sexuell belästigt wurde. Als sie am Stachus das Abteil wechselte und zu ihrem Freund umstieg, folgten die Männer ihr. Ihr Freund, ein 22-jähriger Deutscher, stellte den Rädelsführer zur Rede, woraufhin die Gruppe ihn mit Fäusten attackiert haben soll. Auch als er zu Boden ging, sollen sie nicht von ihm abgelassen haben. Die Angreifer verließen in Pasing die S-Bahn. Das Mädchen und ihr Freund stiegen an ihrem Wohnort in Puchheim aus und verständigten von dort die Polizei. Bei Eintreffen der Bundespolizei schilderten sie den Sachverhalt und zeigten den Beamten ein Foto vom Haupttäter, dass der Angegriffene zuvor gemacht hat. In der Nacht gegen 2:30 Uhr erkannte ein Beamter den Tatverdächtigen am Münchner Hauptbahnhof. Er war in Begleitung von sechs weiteren Männern, auf welche zum Teil die Täterbeschreibung passte. Eine Streife stellte die Identitäten fest. Die Tatverdächtigen im Alter zwischen 14 und 23 besitzen die deutsche, afghanische, oder irakische Staatsangehörigkeit. Die Tatbeteiligung der Personen ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Hierfür werden auch die Videoaufzeichnungen der S-Bahn ausgewertet. Vier Tatverdächtige aus Pfaffenhofen, Gilching, Hallbergmoos bzw. Höhenkirchen-Siegertsbrunn wurden auf freien Fuß belassen. Die drei Minderjährigen aus München wurden ihren Eltern übergeben. Der Angegriffene erlitt eine Beule am Kopf die jedoch nicht ärztlich versorgt werden musste. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und sexueller Belästigung aufgenommen. Sollten Sie auch einmal Opfer von sexuellen Übergriffen werden, rät die Bundespolizei sich Täterbeschreibung möglichst gut einzuprägen und jeden Vorgang zeitnah bei der (Bundes-)Polizei anzuzeigen. Immer wieder gelingt es, durch Videoaufzeichnungen in S-Bahnen oder an Bahnsteigen, Täter zu identifizieren. Rückfragen bitte an: Sina Dietsch Pressestelle Telefon: 089 515550-1103 E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.