Falsche Polizeibeamte erbeuten mehrere Tausend Euro
Hinweis an die Radiosender und Online-Medien:
Wir bitten die folgende Warnmeldung möglichst rasch zu veröffentlichen. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter aktuell versuchen, durch zahlreiche Anrufe bei älteren Menschen neue Opfer zu finden.
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei erneut vor Telefontrickbetrügern und ihren perfiden Manipulationen. Allein am Donnerstag (09.12.2021) haben die Täter ihre Maschen bei mindestens 20 Personen ausprobiert. Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass das Dunkelfeld viel höher ist und die Betrüger es auch im Laufe des heutigen Tages weiter versuchen werden.
In einem Fall ist es den Tätern gelungen, mehrere Tausend Euro Bargeld zu erbeuten.
Die Betrüger kontaktierten den 78 Jahre alten Senior am Montag (06.12.2021) und teilten ihm mit, dass sich in seiner Nachbarschaft ein Einbruch ereignet habe, bei welchem zwei Täter festgenommen worden seien. Um nun weitere Täter anlocken und somit die vermeintlich größere Bande festnehmen zu können, forderte der Anrufer mehrere Tausend Euro. Da der Senior aber das Geld erst am Donnerstag von der Bank holen konnte, riefen die Betrüger bis dahin täglich den 78-Jährigen an. Hierbei appellierten sie, dass er zum Schutz des Ermittlungsverfahrens niemanden etwas davon erzählen dürfe. Am Donnerstagvormittag hob der 78-Jährige schließlich den Geldbetrag von der Bank ab und übergab diesen einem unbekannten Mann, der es einer Untersuchung unterziehen sollte. Als der Unbekannte nach einer Weile nicht wie abgesprochen zurückkam, verständigte der 78-Jährige über 110 die Polizei und der Betrug flog auf.
Beachten Sie bitte folgende Grundsätze:
- Ziehen Sie bei Bedenken Verwandte, Vertrauenspersonen oder die
echte Polizei in Ihre Entscheidungen mit ein. Sprechen Sie am
Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen
Verhältnisse. - Legen Sie bei dem kleinsten Zweifel den Telefonhörer auf und
wählen Sie mit der 110 den Polizeinotruf. - Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
Fordern Sie an der Haustüre - insbesondere von Personen ohne
Uniform und Streifenwagen - prinzipiell einen Dienstausweis.
Achten Sie hierbei auf möglicherweise gefälschte Dienstausweise.Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Stuttgart
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