Einbrecher kommen häufig tagsüber – Polizei sucht Zeugen
Am Dienstag (14.12.), in der Zeit von 9:45 bis 12:15 Uhr, gelangten Einbrecher auf ungeklärte Weise in das Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses an der Kasterstraße. Im Erdgeschoss hebelten die Unbekannten eine Wohnungstür auf und durchsuchten Schubladen und Schränke der Wohnung nach Wertsachen. Sie erbeuteten Bargeld und Schmuck.
Bei der Rückkehr waren der Wohnungsinhaberin im Treppenhaus zwei Frauen aufgefallen, die das Mehrfamilienhaus fluchtartig in Richtung der Bushaltestelle "Norfer Straße" verließen. Nach ersten Erkenntnissen sind sie möglicherweise in den unmittelbar darauf abfahrenden Linienbus einstiegen.
Die Zeugin beschreibt die Frauen wie folgt: beide trugen lange schwarze Haare. Sie sollen circa 18 bis 20 Jahre alt sein. Ob es sich bei den beiden Frauen um mögliche Zeuginnen oder um Tatverdächtige handelt, ist Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Bargeld erbeuteten ungebetene Gäste ebenfalls am Dienstag (14.12.), im Zeitraum von 17 bis 19:40 Uhr, in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Euskirchener Straße. Die Täter gelangten durch die unverschlossene Eingangstür in das Treppenhaus und hebelten in einem der oberen Stockwerke eine Wohnungstür auf.
Das Kriminalkommissariat 14 hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 02131 300-0 zu melden.
Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass Nachbarn helfen können, Einbrüche zu verhindern, allein schon durch eine höhere Aufmerksamkeit. Bewohner sollten daher den Kontakt zu Ihren Nachbarn pflegen - für mehr Lebensqualität und Sicherheit.
Tipps der Polizei:
- Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen.
- Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber
geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den
Türöffner drücken.
- Achten Sie auf Fremde im Haus, auf dem Nachbargrundstück oder im
Wohngebiet. Sprechen Sie diese Personen direkt an.
- Installieren Sie spezielle Lichtquellen oder Bewegungsmelder.
- Sorgen Sie dafür, dass in Mehrfamilienhäusern die Keller- und
Dachbodentüren stets verschlossen sind.
- Sind Sie oder Ihre Nachbarn im Urlaub, können Sie vorab die
Übernahme bestimmter Aufgaben vereinbaren, wie zum Beispiel
Wohnungen betreuen, Briefkästen leeren und Kontrollgänge
organisieren. Es geht darum, einen bewohnten Eindruck zu
erwecken.
- Achten Sie darauf, ob Fremde ältere Nachbarn aufsuchen und
fragen Sie nach, was diese Personen wollten.
- Bieten Sie Senioren aus Ihrer Nachbarschaft an, Sie anzurufen,
wenn Fremde in die Wohnung wollen.
- Informieren Sie Ihre Nachbarn und die Polizei über verdächtige
Beobachtungen.
- Notieren Sie sich Kennzeichen und Beschreibungen verdächtiger
Autos und Personen.
- Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage)
und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf
110. Beachten Sie dabei, welche Informationen für die Polizei
besonders wichtig sind: Was ist passiert? Wo und wann ist es
passiert? Wer meldet den Vorfall (Name, Adresse)? Warten Sie auf
Rückfragen!
- Lassen Sie sich zum Thema Einbruchschutz durch die Fachberater
der Kriminalpolizei kostenlos beraten. Terminvereinbarung unter
der Rufnummer 02131 300-0.Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
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