Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser verhaftet – nicht das erste Mal

Anhaltezeichen der Bundespolizei missachtet - Festnahme bei Mittenwald Die Bundespolizei hat am frühen Freitagmorgen auf der B2 nahe Mittenwald einen mutmaßlichen Schleuser gefasst. Offenkundig hatte der Fahrer des in Schweden zugelassenen Autos zunächst kein Interesse an einer grenzpolizeilichen Überprüfung und missachtete die Anhaltesignale der Beamten. Der Pkw konnte eingeholt und die Insassen einer Kontrolle unterzogen werden. Alle vier Männer wurden festgenommen. Nachdem der Wagen beim zweiten Anhalteversuch gestoppt worden war, stellte sich heraus, dass sich lediglich der Fahrzeugführer ausweisen konnte. Der gebürtige Syrer händigte den Bundespolizisten gültige schwedische Papiere aus. Seine Mitfahrer konnten sich nicht ausweisen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um einen irakischen und zwei ägyptische Staatsangehörige. Der 37-jährige Schwede beteuerte, dass er die drei zufällig irgendwo in Österreich am Straßenrand getroffen und dann mitgenommen hätte. Papiere und Belege im Auto sprechen jedoch dafür, dass die Fahrt schon jenseits der österreichisch-italienischen Grenze begonnen haben dürfte. Die drei Mitfahrer erklärten, dass der Ausgangspunkt der Fahrt in Italien gewesen sei. Jeder von ihnen habe für die organisierte Tour nach Deutschland mehrere hundert Euro zahlen müssen. Ersten Nachforschungen der Bundespolizei zufolge waren die Migranten bereits in Italien registriert worden. Die Geschleusten wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen müssen sie das Land voraussichtlich wieder verlassen. Gegen ihren schwedischen Fahrer ermittelt die Bundespolizei in Garmisch-Partenkirchen wegen Schleuserei. Der Festgenommene muss mit einem entsprechenden Strafverfahren rechnen. Den Erkenntnissen der Ermittler zufolge ist dies nicht sein erstes Verfahren: Der Mann ist bereits in Schweden wegen Menschenhandels und in Rostock wegen Einschleusens von Ausländern aktenkundig. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .