Dreister Umweltfrevel

Fährt man zu dieser Jahreszeit nach Monschau, dann erwartet der geneigten Besucher erwartungsfroh den typischen Geruch von Glühwein und Spritzgebäck. Trotz abgesagtem Weihnachtsmarkt erstrahlt das Eifelstädtchen doch in malerischem Glanz und hin und wieder findet sich doch der ein oder andere Verkaufsstand und lädt Corona-konform zum Verweilen ein... Soweit zu Theorie und Wunschdenken. Am Samstag (18.12.2021) ereilte die Aachener Polizei ein Notruf, der diesem Idyll ein trauriges Ende bescherte. Die Beamten wurden gegen 16:00 Uhr in die Laufenstraße gerufen. Doch statt des oben beschriebenen weihnachtlichen Aromas, trafen sie auf einen widerlicher Fäkaliengeruch. Die Ursache für den Gestank machten die Gesetzeshüter dann recht zügig aus: der Fahrer eines Reisebusses, ein 56jähriger Franzose, hatte die Wartezeit genutzt und den Abwassertank seiner Bordtoilette auf offener Straße entleert. Der Inhalt floss alsdann in einem ekelerregenden Strom bergab in Richtung Innenstadt. Um diesem unwürdigen Zustand ein Ende zu bereiten, musste letztlich der Bauhof der Stadt Monschau hinzugezogen werden. Für den Fahrer dürfte es der teuerste Toilettengang seines Lebens werden: neben einem Strafverfahren kommen auch noch die Kosten für die Straßenreinigung auf ihn zu. (And.) Rückfragen bitte an: Polizei Aachen Pressestelle Telefon: 0241 / 9577 - 21211 Fax: 0241 / 9577 - 21205