Polizeiliche Ermittlungen nach Spielbegegnung BVB (U23) und dem FSV Zwickau
Lfd. Nr.: 1378
Im Stadion Rote Erde fand am Samstag (18. Dezember) die Drittligabegegnung zwischen dem BVB (U23) und dem FSV Zwickau statt. Noch vor dem Anpfiff kam es seitens der Gäste zu körperlichen Auseinandersetzungen, bei denen mehrere Ordner verletzt wurden.
Eine etwa 50-köpfige Gruppe Gästefans sammelte sich ab 13 Uhr an ihren Fahrzeugen auf dem Gästeparkplatz. Geschlossen begab man sich etwa 20 Minuten später zur Einlasskontrolle. Nachdem einzelne Personen, die auch der gewaltbereiten Fanszene zuzuordnen sind, den Einlass passierten, stürmten bis zu 25 Personen gleichzeitig durch das Eingangstor. Grund war offenbar eine Trommel, die als nicht genehmigtes Fanmaterial mit ins Stadion gebracht werden sollte.
Zielstrebig ging die Gruppe in ihren zugewiesenen Block. Mitarbeitende des Ordnungsdienstes, die das Fehlverhalten ahnden wollten, eilten dazu und versuchten sowohl die Trommel als auch einzelne Personen zu stoppen. In dem Gästeblock kam es dann zu tumultartigen Auseinandersetzungen mehrerer Einzelpersonen aus der 20-köpfigen Gruppe. Vier Ordner wurden dadurch verletzt, darunter einer schwer. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus.
Polizisten setzten 24 Personen in dem Block fest und stellten ihre Personalien sicher. Konsequent führten die Beamten die vermeintlichen "Fans" noch während des Spiels aus dem Stadion. Mit einem Platzverweis belegt begleiteten die Einsatzkräfte die Personen zu ihren Fahrzeugen und aus dem Dortmunder Stadtgebiet heraus.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung und Hausfriedensbruch. In dem Block selbst fanden die Beamten nach Verlassen der Gruppe u.a. noch drei Sturmhauben, zwei Zahnschutze und augenscheinliches Betäubungsmittel, das sie sicherstellten.
Hinweis für Medienvertreter:
Fragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte zu den üblichen Geschäftszeiten ab Montag, 7.00 Uhr, an die Pressestelle der Polizei Dortmund.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Kristina Purschke
Telefon: 0231/132-1025
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de