Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei verweigert Urkundenfälschern die Einreise
Gefälschte Dokumente entlarvt
Am Samstag (18. Dezember) hat die Rosenheimer Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der A93 unabhängig voneinander zwei Männer in Fernreisebussen festgenommen. Ein Togoer und ein Somalier versuchten, sich ihre Einreise mit gefälschten Papieren zu erschwindeln.
Bei der Kontrolle eines Busses, der von Italien nach München unterwegs war, legte einer der Insassen einen togoischen Pass und eine italienische Aufenthaltserlaubnis vor. Den Bundespolizisten fiel sofort auf, dass das Gültigkeitsdatum des Reisepasses manipuliert worden war. Auf Nachfrage gab der 33-jährige Passinhaber an, dass er zwar ein neues Dokument beantragt, aber noch nicht erhalten habe. Um seinen geplanten Besuch in München trotzdem durchführen zu können, verlängerte er offenbar die Gültigkeit des abgelaufenen Passes einfach selbst. Der Togoer wurde unter anderem wegen Urkundenfälschung sowie versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und daraufhin nach Österreich zurückgewiesen.
Ein 26-Jähriger, der ebenfalls in einem Bus unterwegs war, wies sich bei der Grenzkontrolle nahe Kiefersfelden mit einem somalischen Reisepass und einer italienischen Aufenthaltsgestattung aus. Schnell entlarvten die Beamten den ausgehändigten Pass als Fälschung. Seine geplante Tour zu seiner Lebensgefährtin musste der somalische Staatsangehörige beenden. Stattdessen ging es für ihn zur Rosenheimer Bundespolizeiinspektion. Dort erzählte er, den Reisepass angeblich für 180 Euro in Belgien erworben zu haben. Dass es sich dabei um eine Fälschung handeln könne, sei ihm nicht in den Sinn gekommen. Der Afrikaner wurde wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt. Zudem muss er sich wegen Urkundenfälschung verantworten. Die Bundespolizei verweigerte dem Somalier die Einreise nach Deutschland. Er wurde den österreichischen Behörden überstellt.
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