++ Risikofaktor „Weihnachten“: An den Feiertagen nimmt regelmäßig die Gewalt in der Familie zu ++ „Hinschauen!“ ++ Polizei und KPR geben Hinweise gerade auf regionale Hilfsangebote ++
Ein weiterer Medieninhalt
Ein Dokument
2021_HilfebeiGewalterfahrungen_LG.pdfPDF - 113 kB
++ Risikofaktor "Weihnachten": An den Feiertagen nimmt regelmäßig die Gewalt in der Familie zu ++ "Hinschauen!" ++ Präventionsteam der Polizei und Kriminalpräventionsrat geben Hinweise gerade auf regionale Hilfsangebote - auch an den Feiertagen erreichbar ++
Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Risikofaktor Weihnachten: An den Feiertagen nimmt regelmäßig die Gewalt in der Familie auch in Nord-Ost-Niedersachsen zu. "Zu Weihnachten oder an emotional besetzten Feiertagen ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu offenen Aggressionen oder Übergriffshandlungen kommt, besonders hoch", berichtet Kathrin Richter (Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-D./Uelzen). "Parallel ist die Zeit auch mit vielen Erwartungen überfrachtet. Wenn diese nicht erfüllt werden, dann gibt es eher Krach. Dabei eskaliert dieser Streit in Einzelfällen dann an den Festtagstischen oder unter dem Tannenbaum."
Das Präventionsteam der Polizeiinspektion wie auch der Lüneburger Kriminalpräventionsrat möchten daher gerade vor den Festtagen noch einmal auf die bereits etablierten Hilfsmöglichkeiten in den Regionen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen hinweisen (siehe Hintergrund und download).
Parallel sollte jeder umso aufmerksamer auf sein Umfeld schauen. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch einen Partner. Es trifft Frauen und Kinder alle Gesellschafts- und Altersschichten. "Es ist also nicht die Frage, ob man jemanden kennt, der von häuslicher Gewalt betroffen ist, sondern ob man es merkt!"
"Wenn Ihnen etwas Ungewöhnliches über Ihnen, neben Ihnen oder Ihrem Umfeld auffällt, fragen Sie, ob Hilfe benötigt wird", ist daher der Appell an alle Bürgerinnen und Bürger.
Die Träger der Kriminalprävention wünschen allen Familien frohe und besinnliche Weihnachtsfeiertage und dabei immer die nötige Gelassenheit, mögliche Konflikte auch innerhalb der Familie verbal und angemessen zu lösen.
Hintergrund - "An wen kann ich mich wenden?!"
Information, Notrufnummern und Hilfsangebote für Kids, Jugendliche, Frauen aber auch für Männer gibt es auf der "Lüneburger" Internetseite www.gegen-gewalt-in-der-familie.de/
Bei Gefahr wählen Sie gleich die Notrufnummer der Polizei 110
Das Frauenhaus Lüneburg bietet Frauen und ihren Kindern Schutz und Unterkunft vor körperlicher und seelischer Gewalt. Sie erhalten Beratung und Unterstützung auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Tel: 04131-61733
Die Beratungs- und Interventionsstelle (BISS) berät und informiert über Möglichkeiten, sich gegen Häusliche Gewalt und Stalking zu wehren. Tel: 04131-2216044 und mobil: 0171-3421234
Rund um die Uhr erreichen Sie das bundesweite Hilfetelefon in 15 verschiedenen Sprachen kostenfrei unter Tel: 08000 116 016.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung werden Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung unterstützt - an 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte werden anonym und kostenfrei beraten.
Hilfe in Uelzen und Lüchow-Dannenberg
Uelzen
BISS e.V. Uelzen
Beratungs- und Interventionsstelle nach dem Gewaltschutzgesetz
Tel.: 0581 - 389 28 20
Frauenberatungsstelle gegen Gewalt an Mädchen und Frauen
Tel.: 0581 - 389 28 20
Frauen- und Kinderhaus Uelzen e.V.
Postfach 1425, 29504 Uelzen
0581 - 77 999
Lüchow-Dannenberg
BISS - Lüchow-Dannenberg
Beratung und Intervention nach dem Gewaltschutzgesetz bei Männergewalt gegen Frauen und Mädchen
Termine nach Vereinbarung
Tel.: 0 58 41 - 97 36 11
Beratung für Frauen und Mädchen, Lüchow
Tel.: 0 58 41 - 9746760
Autonomes Frauen- und Kinderhaus Lüchow
Unterkunft - Schutz - Unterstützung
NOTRUF Tag und Nacht 0 58 41 - 54 50
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de