Mann nach Bedrohung mittels Messer in Gewahrsam genommen
Am 23.12.2021 kontaktierte eine 38-jährige Frau gegen 14:30 Uhr das Polizeihauptrevier in Neubrandenburg und teilte mit, soeben von ihrem Nachbarn mit einem Messer bedroht worden zu sein. Sowohl sie als auch der 28-jährige Mann befinden sich gegenwärtig in ihren Wohnungen.
Die Beamten begaben sich unverzüglich zu der Wohnanschrift im Stadtteil Fünfeichen und nahmen zu beiden Parteien Kontakt auf. Den Polizisten berichtete die Frau, dass der Mann bei ihr vor der Tür stand und sie unter Vorhalt eines Messers bedrohte. Die Kontaktversuche zu dem Tatverdächtigen blieben erfolglos. Weder auf Klingeln noch auf Klopfen reagierte der Mann. Den Einsatzkräften zeigte er sich jedoch am Fenster, wobei auch das von der Frau erwähnte Messer zu erkennen war.
Aufgrund vorhergehender Vorfälle, der latenten Gefahr für die Frau sowie einer möglichen Gefahr für den Mann selbst, wurden im weiteren Verlauf Spezialkräfte der Polizei angefordert und zum Einsatz gebracht.
Wiederholt wurde versucht, auf verschiedenen Wegen, zu dem Mann Kontakt aufzunehmen. Da er hierauf nicht reagierte, drangen Beamte des Spezialeinsatzkommandos gewaltsam in dessen Wohnung ein und nahmen ihn in Gewahrsam. Ein bereits vor Ort befindlicher Rettungswagen brachte den 28-Jährigen zur Untersuchung ins Krankenhaus.
Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung werden durch das Kriminalkommissariat Neubrandenburg geführt.
Bei allen Personen handelt es sich um deutsche Staatsangehörige. Inwieweit der Konsum von Rauschmitteln bei der Tatbegehung eine Rolle spielte, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.
Rückfragen bitte an:
Alexander Gombert
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Pressestelle Polizeiinspektion Neubrandenburg
Telefon: 0395/5582-5007
E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de