Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Mönchengladbach: Familienstreit eskaliert – 41-Jähriger nach Messerangriff in Untersuchungshaft
Ein 41-jähriger Mann hat am Donnerstag, 23. Dezember, gegen 16.30 Uhr an der Karstraße im Stadtteil Waldhausen auf offener Straße mit einem Messer seinen 34-jährigen Schwager angegriffen und ihm schwere Verletzungen zugefügt. Außerdem hat er eine unbeteiligte 21-jährige Frau verletzt, die schlichtend hatte eingreifen wollen. Die Polizei hat den 41-Jährigen festgenommen und eine Mordkommission eingerichtet. Heute haben die Ermittler ihn einem Haftrichter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft für ihn angeordnet hat.
Der 41-Jährige und sein Schwager stritten sich laut Zeugenangaben zunächst draußen auf der Straße. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung zückte der 41-Jährige ein Messer und griff den 34-Jährigen damit an. Er fügte ihm dabei am Kopf und am Arm Verletzungen zu. Eine Zeugin, die auf die Tat aufmerksam geworden war, eilte herbei und versuchte, die beiden Männer voneinander zu trennen. Dabei verletzte der 41-Jährige die 21-jährige Frau ebenfalls mit dem Messer. Dennoch gelang es der Frau, dem 41-Jährigen das Messer zu entreißen. Ein weiterer hinzugeeilter Zeuge hielt den 41-Jährigen fest, bis hinzugerufene Polizeibeamte ihn festnahmen. Rettungskräfte brachten die beiden Verletzten in Krankenhäuser, wo sie stationär aufgenommen werden mussten. Lebensgefahr besteht für sie nicht.
Hintergrund der Tat könnte nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei ein bereits länger andauernder familiärer Konflikt gewesen sein. Die Polizei hat am Abend eine Mordkommission eingerichtet und umfangreiche Ermittlungen eingeleitet.
Heute führten die Ermittler den 41-Jährigen einem Haftrichter vor, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung für ihn die Untersuchungshaft anordnete. Die Ermittlungen dauern an. (jn)
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