Vier Glätteunfälle am Montagmorgen
(mb) Auf glatten Straßen sind am Montagmorgen vier Autofahrer verunglückt. Dabei wurde niemand verletzt. Teilweise entstanden hohe Sachschäden. Gegen zwei Autofahrer, die unabhängig voneinander an der gleichen Stelle in die Leitplanken geschleudert waren, laufen Ermittlungsverfahren wegen Fahrerflucht.
Um 08.30 Uhr meldete eine Verkehrsteilnehmerin einen Unfall an der Kreuzung B68/Maiweg bei Lichtenau-Grundsteinheim. Ein Audi A7 hatte die Leitplanken durchbrochen und lag schwer beschädigt unterhalb der Böschung auf der Fahrerseite. Personen waren nicht im und am Fahrzeug. Die Polizei fuhr zur Unfallstelle und suchte im Umfeld nach möglichen Autoinsassen. Parallel dazu wurde an der Halteranschrift ermittelt. Während der laufenden Ermittlungen tauchte plötzlich der 24-jährige Audi-A7-Fahrer am Unfallort auf. Er war unverletzt. Der Mann gab an, von Paderborn in Richtung Lichtenau gefahren zu sein. Er sei verbotswidrig nach links in den Maiweg abgebogen und auf der glatten Straße gegen die Leitplanken geschleudert. Das mit Sommerreifen ausgestattete Auto hatte die Leitplanken durchbrochen und war die Böschung heruntergerutscht. Der junge Fahrer befreite sich selbst aus dem Auto. Dann organisierte er sich eine Fahrgelegenheit, um von zuhause seine Winterreifen zu holen und diese zu montieren, bevor er die Polizei informieren wollte. Bei der Unfallaufnahme ergab sich der Verdacht von Drogenkonsum. Deswegen musste der 24-Jährige mit zur Blutprobe. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der Sachschaden liegt bei rund 10.000 Euro.
Nur wenig später meldete sich der 60-jährige Fahrer eines Audi Q7 telefonisch bei der Polizei. Eine Streife fuhr zur Wohnanschrift, wo der stark beschädigte Q7 stand. Der Fahrer gab an, gegen 04.45 Uhr an der Kreuzung B68/Maiweg verbotswidrig nach links abgebogen und auf der spiegelglatten Straße gegen die Leitplanken gerutscht zu sein. Sein Handy habe nicht funktioniert, deswegen sei er nach Hause gefahren und habe sich von dem Schock erholen müssen. In diesem Fall schätzt die Polizei den Sachschaden auf etwa 25.000 Euro. Teile von dem Q7 wurden am Unfallort aufgefunden.
Gegen die beiden Audifahrer laufen jetzt Strafverfahren wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht.
Bereits um 05.00 Uhr rutschte ein Autofahrer auf der Bürener Straße bei Bad Wünnenberg-Haaren auf einem Tankstellengelände gegen einen Zapfsäule. Der Sachschaden blieb mit etwa 2.500 Euro eher gering. Doppelt so hoch fiel der Schaden bei einem Glätteunfall gegen 07.50 Uhr auf der Hüttenstraße in Altenbeken aus.
Neben den Glätteunfällen ereigneten sich zwei Wildunfälle bei Bad Wünnenberg und auf der Borchener Straße in Paderborn
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