NF – Mercedes müsste ein Ford sein; Kennzeichenmissbrauch durch Bundespolizei aufgedeckt
Wie überführe ich einen abgemeldeten PKW? Diese Frage stellte sich ein 46-jähriger Mann gestern Morgen und nahm kurzerhand die Kennzeichen seines zugelassenen Autos.
Gegen 10:00 Uhr gestern Morgen staunte eine Bundespolizeistreife auf der B5 bei Stedesand nicht schlecht, als sie das Kennzeichen eines Mercedes SUV überprüften und von der Leitstelle zu hören bekam, dass es sich um einen Ford Ranger handeln müsste.
Um den Sachverhalt aufzuklären wurde der PKW gestoppt und die Fahrzeugpapiere überprüft. Tatsächlich war das Kennzeichen mal auf den Mercedes zugelassen, aber bereits 2020 für den gleichen Besitzer auf einen Ford Ranger umgemeldet worden.
Seither war der Mercedes stillgelegt und nicht versichert.
Der Fahrer gab im Gespräch zu, den SUV verkaufen zu wollen und kurzerhand für die Fahrzeugüberführung die Kennzeichen seines Ford montiert zu haben.
Ihn erwarten jetzt Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauch und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Nur ein paar Stunden später wurden Bundespolizisten in Süderlügum auf einen 3er BMW aus Meldorf aufmerksam.
Bei der Überprüfung konnten die Beamten ermitteln, dass für den PKW seit Anfang Dezember kein Versicherungsschutz mehr bestand.
Der Wagen wurde gestoppt, die Kennzeichen entstempelt und die Weiterfahrt untersagt.
Auch dieser 21-jährige Fahrzeughalter muss mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz rechnen.
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