Kreis Viersen: Die Kripo warnt: Falsche Microsoft- oder Windows-Mitarbeiter rufen an
Heute wurde der Polizei ein Betrugsfall im Zusammenhang mit einem angeblichen Windows Mitarbeiter angezeigt. Der Anrufer gab an, Sicherheitslücken auf dem PC gefunden zu haben und diese schließen zu müssen. Das Opfer, eine 50-jährige Frau aus Schwalmtal, folgte den Anweisungen des falschen Mitarbeiters, der so geschickt auch an Bankdaten herankam. Erst später bemerkte die Frau, dass vom Bankkonto mehrere tausend Euro abgebucht worden waren. Die Kripo warnt vor dieser Betrugsmasche, die variieren kann: Die angeblichen - häufig nur Englisch oder gebrochen Deutsch sprechenden - z.B. Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen ihre Opfer auf ihren Geräten eine Fernwartungssoftware installieren mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können. Das Problem: Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre vermeintliche Service-Leistung eine Gebühr. Unser Tipp: Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie bitte auf. Wenn Sie schon Opfer eines solchen Betrugs geworden sind: Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter. Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen. Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind. Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Weitere Infos zur Kriminalprävention gibt es unter: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/
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Wolfgang Goertz
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