BPOL NRW: RE mit Ticket des Bruders genutzt – 17-Jährige leistet Widerstand gegen Bundespolizisten
Am Samstagabend (8. Januar) soll eine 17-Jährige einen Regionalexpress genutzt haben ohne in Besitz eines gültigen Tickets gewesen zu sein. Die hinzugerufenen Bundespolizisten nahmen die Jugendliche mit zur Wache, doch diese wehrte sich vehement dagegen und beleidigte die Beamten.
Gegen 20:10 Uhr wurde die Bundespolizei im Gelsenkirchener Hauptbahnhof über eine Person ohne gültigen Fahrausweis im RE 3 von Duisburg Hauptbahnhof nach Gelsenkirchen Hauptbahnhof informiert. Am Bahnsteig stellten die Beamten die 17-Jährige und den Zugbegleiter (41) fest. Die junge Frau aus Waltrop soll im Rahmen der Fahrausweiskontrolle ein Ticket vorgezeigt haben, welches auf eine männliche Person ausgestellt ist. Hierbei soll es sich um ihren Bruder handeln.
Da sie sich nicht ausweisen konnte und Angaben zur Person verweigerte, nahmen die Einsatzkräfte die syrische Staatsangehörige mit zur Wache der Bundespolizei. Auf dem Weg dorthin versuchte sie den Beamten mehrmals ein Bein zu stellen und wehrte sich gegen die Mitnahme. Die junge Frau musste mit Handfesseln fixiert werden.
Die Widerstandshandlungen konnten mittels BodyCam aufgezeichnet werden. Verletzt wurde hierbei niemand.
Mit Hilfe eines Fingerabdruckscans stellten Bundespolizisten die Identität der 17-Jährigen zweifelsfrei fest. Die Jugendliche beleidigte die eingesetzten Beamten währenddessen mehrfach.
Die Einsatzkräfte informierten die Erziehungsberechtigten, sowie das Jugendamt über den Vorfall.
Bundespolizisten leiteten Strafverfahren wegen Betruges, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und versuchte Körperverletzung ein.
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