BPOL NRW: Leichtsinnig: SUV wendet auf Bahnübergang trotz gesenktem Schrankenbaum – Bundespolizei sucht Zeugen
Am Sonntagnachmittag (9. Januar) musste die heranfahrende Regionalbahn am Bahnübergang an der Rahmer Straße plötzlich eine Schnellbremsung einleiten. Grund hierfür war ein weißer SUV, welcher trotz Senkvorgangs des Schrankenbaums den Bahnübergang befuhr und die Schranke mit dem Kfz-Dach kollidierte.
Gegen 17 Uhr erhielt die Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof Kenntnis über einen Vorfall an einem Bahnübergang in Dortmund-Rahm. Der Triebfahrzeugführer der RB 43 (von Dortmund Hauptbahnhof nach Dorsten) schilderte den Beamten, dass er gegen 16:45 Uhr betriebsbedingt am Haltepunkt Dortmund-Rahm anhielt. Anschließend befuhr er die Strecke wie geplant weiter. Nach kurzer Zeit habe der 45-Jährige ein weißes Fahrzeug bemerkt, welches aus der Fahrtrichtung Dortmund-Kirchlinde kommend, den Bahnübergang befuhr. Der Schrankenbaum habe sich bereits gesenkt und sei dabei auf das Dach des Autos geprallt. Da sich das Kraftfahrzeug bereits auf dem Bahnübergang befand, betätigte der Triebfahrzeugführer den Achtungspfiff und leitete eine Schnellbremsung ein.
Währenddessen konnte der Deutsche beobachten, wie der weiße SUV anfuhr, innerhalb des Bahnübergangs wendete und diesen in entgegen gesetzter Fahrtrichtung verließ. Unmittelbar nach Verlassen des Bahnübergangs habe das Fahrzeug an einer Bushaltestelle angehalten. Der Abstand zwischen dem Auto und dem Zug betrug während des Wendemanövers nur noch wenige Meter. Bei einer höheren Geschwindigkeit wäre ein Zusammenprall unausweichlich gewesen.
Die Bundespolizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer kann Angaben zu dem weißen Fahrzeug der Marke Audi und dessen Fahrzeugführer oder-führerin machen, welcher am Samstagnachmittag am Bahnübergang an der Rahmer Straße in Dortmund-Rahm den Schrankenbaum touchierte. Die Tat hat sich gegen 16:45 Uhr ereignet.
Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Dortmund unter der kostenfreien Servicenummer 0800/6 888 000 oder an jeder anderen Bundespolizeidienststelle entgegen.
Durch den Vorfall wurden keine Reisenden verletzt.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren des Bahnverkehrs und gibt folgende Verhaltenstipps:
Solche Aktionen sind leichtsinnig und IMMER lebensgefährlich! Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie z. B. stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur aus.
Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter www.bundespolizei.de und www.bahn.de.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahn- und in den Straßenverkehr ein.
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