BPOLI PW – GdpD POM: Zugfahrt endete im Greifswalder Uniklinikum
Am Samstagabend benötigte die Usedomer Bäderbahn die Unterstützung durch die Bundespolizei.
In einem Zug von Züssow nach Swinemünde befand ein polnischer Staatsangehöriger ohne erforderlichen Fahrausweis.
Als eine Streife der Bundespolizei kurze Zeit später am Bahnhof Wolgast eintraf, befand sich der 36- jährige "Schwarzfahrer" auf der Bordtoilette im Zug. Er hatte sich eingeschlossen, um der Fahrausweiskontrolle durch die Zugbegleiterin zu entgehen. Die Beamten öffneten die Tür von außen.
Der Mann war sichtlich überrascht, denn er hielt in diesem Augenblick noch seine brennende Zigarette in der Hand. Auch machte er einen alkoholisierten / berauschten Eindruck.
Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von sage und schreibe 3,76 Promille.
Angaben zu seiner Person wollte oder konnte er nicht machen. Daraufhin wurde der von ihm mitgeführte Rucksack durchsucht. In diesem befand sich eine Tüte mit 21,2 Gramm Marihuana. Eine polnische ID-Card konnte ebenfalls aufgefunden werden.
Der Allgemeinzustand, fehlende Barmittel sowie die niedrigen Außentemperaturen veranlassten die Beamten, den Mann in Schutzgewahrsam zu nehmen.
Dazu sollte die Gewahrsamstauglichkeit im Uniklinikum Greifswald festgestellt werden.
Der behandelnde Arzt war von den "Trinkerqualitäten" des Polen "begeistert", da dieser ohne fremde Unterstützung noch selbstständig gehen konnte und zu diesem Zeitpunkt den "Tagesrekord" mit gepusteten 3,76 Promille hielt.
Um 21.40 Uhr stellte der Arzt fest, dass eine Gewahrsamstauglichkeit nicht vorliegt und der Mann stationär im Uniklinikum Greifswald aufgenommen wird.
Somit endete seine Fahrt nicht in Swinemünde, sondern in einem Krankenzimmer in Greifswald.
Für die Beamten blieb allerdings genügend Arbeit, denn 3 Verstöße waren mit einer Anzeige zu ahnden: Erschleichung von Leistungen, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Bundesnichtraucherschutzgesetz.
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