BPOL NRW: Zivilcourage: Reisende halten Gewalttäter fest bis Bundespolizei eintrifft und übernimmt

Gestern Nacht (11. Januar) versuchte sich ein 23-jähriger Bahnnutzer vor der Fahrkartenkontrolle in einer Regionalbahn auf der Strecke zwischen Bonn Hauptbahnhof und Roisdorf in der WC-Anlage zu verstecken. Nachdem die Zugbegleiterin die Täuschung bemerkte und ein Ticket sehen wollte, schlug der Mann unvermittelt zu. Reisende, welche die Situation mitansahen, schritten sofort ein und hielten den aggressiven Täter mit vereinten Kräften fest bis die alarmierte Bundespolizei am Bahnhof Roisdorf eintraf. Dienstagnacht gegen 22:30 Uhr eskalierte eine Fahrkartenkontrolle in der Regionalbahn 26 (Koblenz - Köln/Deutz) vollständig. Ein 23-jähriger Reisender versuchte sich zunächst vor der Kontrolle auf der Zugtoilette zu verstecken. Die Zugbegleiterin bemerkte das fluchtartige Aufsuchen des Waschraums, folgte dem Mann und forderte das Vorzeigen einer Fahrkarte. Der Deutsche reagierte aufgebracht und schlug der 46-jährigen Frau ansatzlos so kräftig mit der Faust ins Gesicht, dass diese gegen die Zugwand rutschte und zu Boden fiel. Sofort schritten andere Reisende beherzt ein und versuchten den aggressiven Mann festzuhalten. Sich stark wehrend, versetzte der 23-Jährige einem Zeugen und Helfer (25) unvermittelt einen gezielten Kopfstoß und traf dessen Zähne. Durch die Attacke lockerte sich ein Schneidezahn. Die Weiterfahrt des Zuges wurde am Bahnhof Roisdorf unterbunden und die vier Reisenden schafften es, bis zum Eintreffen der alarmierten Bundespolizei weitere Angriffe zu verhindern. Die Beamten legten dem immer noch sehr aggressivem und unkooperativem Täter Handfesseln an und verbrachten ihn aus dem Zug. Die verletzte Zugbegleiterin und der über Schmerzen an den Zähnen klagende Helfer aus Köln wurden durch Rettungskräfte aus Bornheim versorgt. Im Anschluss verbrachten die Bundespolizisten den Gewalttäter auf die Dienststelle im Bonner Hauptbahnhof, wo er sich ruhig und kooperativ zeigte. Nach Fertigung einer Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, entließen sie den Mann aus den Diensträumen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Köln Christin Fußwinkel Telefon: +49 (0) 221/16093-102 Mobil: +49 (0) 173 56 21 184 E-Mail: presse.k@polizei.bund.de Internet: Marzellenstraße 3-5 50667 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.