BPOL NRW: Steine auf Bahnschienen gelegt – Zugreisende gibt Bundespolizei den entscheidenden Hinweis
Dank der Zeugenaussage einer Zugreisenden stellten Beamte der Bundespolizei am Mittwochabend (12.Januar) die Identität eines 28-jährigen Mannes aus Oelde fest und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen ihn ein.
Der Mann wird verdächtigt, am Mittwochabend im Bahnhof Greven Schottersteine auf mehrere Schienen gelegt zu haben, die nur kurze Zeit später von einer aus Rheine kommenden Regionalbahn überfahren wurden. Durch die eingeleitete Schnellbremsung und das Überfahren der Steine kam es zu einer lauten Geräuschentwicklung und Funkenflug.
Bei einer anschließenden Überprüfung durch den Triebfahrzeugführer wurden keine offensichtlichen Beschädigungen an dem Zug festgestellt, sodass dieser seine Fahrt nach Münster fortsetzen konnte.
Nach einer Lautsprecherdurchsage im Zug, meldete sich eine Reisende als Zeugin des Vorfalls und gab an, dass sich der Verursacher ebenfalls im Zug nach Münster befindet. Daraufhin informierte das Zugpersonal die Bundespolizei in Münster, die sowohl die Zeugin als auch den vermeintlichen Tatverdächtigen nach Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Münster in Empfang nahmen.
Gegenüber den Bundespolizisten gab die Zeugin an, dass sie beim Eintreffen am Bahnsteig im Bahnhof Greven gesehen hat, wie der Mann mehrere Schottersteine auf die Schienen gelegt hat. Hiervon fertigte sie auch Bildaufnahmen mittels Smartphone. Beim Warten auf den Zug soll sich der Mann dann auf dem Bahnsteig neben die Zeugin gesetzt haben und ihr unaufgefordert das Motiv für sein vorheriges Handeln erzählt haben. Demnach musste er einen vorherigen Zug nach Münster in Greven verlassen. Aus Verärgerung darüber, möchte er sich mit den aufgelegten Steinen an der Deutschen Bahn rächen.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Iraner ein, sicherte sowohl die Bildaufnahmen der Zeugin als auch Beweise am Bahnhof Greven.
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