Gemeinsame Pressemeldung von Staatsanwaltschaft und Polizei Hildesheim – Verfolgungsfahrten auf A 2 mit Festnahme eines Tatverdächtigen nach Autodiebstählen in Hildesheim
HILDESHEIM - (jpm) Nachdem in der letzten Nacht in Itzum zwei Pkw der Marke Audi zunächst unbemerkt entwendet worden sind, lieferten sich die Fahrer auf der A 2 in Richtung Berlin Verfolgungsfahrten mit der Polizei. Während einer von ihnen nach Abstellen des Fahrzeuges flüchten konnte, wurde der zweite Fahrer nach Verursachung eines Unfalls durch Polizeikräfte aus Sachsen-Anhalt vorläufig festgenommen.
Bei den gestohlenen Fahrzeugen handelt es sich um die Modelle A 6 und Q 5. Beide Autos standen zuvor vor den Häusern der Geschädigten im Kurt-Degener-Ring und im Gumbinnenweg.
Nach den bisher vorliegenden Informationen beabsichtigte eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizei Braunschweig, gegen 02:30 Uhr, einen Audi A 6 mit Hildesheimer Kennzeichen, der auf der A 2 in Richtung Berlin unterwegs war, an der Anschlussstelle Rennau einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Der Fahrer missachtete jedoch die Haltezeichen der Beamten und beschleunigte den Wagen auf über 200 km/h. Die Verfolgung des Audi führte bis nach Sachsen-Anhalt, wo das Fahrzeug die Autobahn an der Anschlussstelle Bornstedt verließ. Anschließend riss der Sichtkontakt zu dem flüchtigen Fahrzeug ab. Wenig später konnte der Audi durch die Polizei verlassen auf einem Feld bei Bornstedt aufgefunden werden. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit Einsatzkräften aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, bei der auch in Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, führte nicht zur Ergreifung des flüchtigen Fahrers.
Während der Verfolgung auf der A 2 fiel den Beamten der Braunschweiger Autobahnpolizei ein Audi Q 5 auf, an dem sich ebenfalls Kennzeichen aus Hildesheim befanden. Das Fahrzeug wurde der Polizei in Sachsen-Anhalt gemeldet. Kurze Zeit später konnte der Q 5 durch die Polizei aus dem benachbarten Bundesland gesichtet werden. Auch hier versuchte der Fahrer, sich durch Flucht einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Seine Fahrt nahm jedoch ein jähes Ende, als er einen Unfall verursachte. Anschließend konnte der Fahrer vorläufig festgenommen werden. Es handelt sich um einen 32-jährigen Mann, der nach gegenwärtigem Kenntnisstand über keinen Wohnsitz im Bundesgebiet verfügt.
Überprüfungen an den Halteranschriften der Fahrzeuge bestätigten die Annahme, dass die Autos zuvor entwendet worden sind.
Die Staatsanwaltschaft Hildesheim, die mittlerweile sachleitend eingebunden ist, beabsichtigt die Stellung eines Antrags auf Untersuchungshaft gegen den Tatverdächtigen beim Amtsgericht in Magdeburg.
Die Ermittlungen dauern an.
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