Falsche Polizisten erbeuten Schmuck und Goldmünzen

Mit der Behauptung, ihr Sohn habe bei einem Verkehrsunfall eine Frau getötet, haben Betrüger am Dienstag (11. Januar 2022) eine 83-Jährige um Schmuck und Gold im fünfstelligen Wert gebracht. Der Anrufer behauptete am Telefon, der Sohn sei inhaftiert und könne nur durch eine Kaution wieder freigelassen werden. Zwei weitere Anrufer gaben sich als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft aus und überredeten die Seniorin, als Kaution ihren Schmuck herzugeben. Die Krefelderin traf dann auf der Buschstraße eine Frau, die den Schmuck und zwei Goldbarren in Empfang nahm. Sie hatte ein ausländisches Aussehen, sprach akzentfrei Deutsch und trug einen schwarzen Mantel, einen dicken Schal und eine Mütze. Die Übergabe fand zwischen 19 und 19:30 Uhr statt. Ebenfalls am Dienstag erhielt ein 54-Jähriger einen Anruf von einer Frau, die sich als seine Tochter ausgab und behauptete, einen Verkehrsunfall gehabt zu haben. Danach war eine falsche Polizistin am Telefon, die angab, bei dem Unfall sei eine Mutter von zwei Kindern ums Leben gekommen. Auch in diesem Fall forderten die Betrüger von ihrem Opfer eine angebliche Kaution. Der Mann übergab daraufhin einem Unbekannten vor dem Gerichtsgebäude auf dem Nordwall Goldmünzen von fünfstelligem Wert. Der Täter war rund 1,70 Meter groß, schlank, 16 bis 22 Jahre alt und hatte einen dunklen Teint und kurze schwarze Haare. Er trug eine Jeans, einen olivgrünen Anorak, eine blaue Mütze und einen Mundschutz. Er sprach akzentfrei Deutsch. Die Übergabe erfolgte gegen 15:30 Uhr. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei unter 02151 6340 oder unter hinweise.krefeld@polizei.nrw.de zu melden. (18) Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizeipräsidium Krefeld Pressestelle Telefon: 02151 634 1111 oder außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle 02151 634 0