BPOLI EF: Mann überschreitet Gleise im Erfurter Hauptbahnhof
Ein 41-Järhiger überquerte im zugtechnisch stark befahrenen Erfurter Hauptbahnhof die Gleise und ignorierte dabei die Lebensgefahr, in die er sich begeben hat.
In der Mittagszeit des heutigen Tages staunten Bundespolizisten nicht schlecht, als sie von weitem sahen, wie ein Mann die Gleise zwischen den Bahnsteigen zu Fuß überschritt. Glücklicherweise musste kein Zug notbremsen und noch viel wichtiger - es kam zu keinem Personenschaden.
Die Bundespolizisten stellten den Mann umgehend zur Rede, belehrten ihn und ahndeten einen Verstoß gegen bahnbetriebliche Vorschriften. Der Mann gab im Dialog mit der Streife an, dass er seine Geldbörse verloren hat und diese suchte.
Viel wichtiger als die Ahndung derartiger Verstöße ist der Bundespolizei und der Deutschen Bahn das Bewusstmachen für Gefahren, die durch den passiven und vor allem aktiven Eisenbahnbetrieb ausgehen. Nah- und Fernverkehrszüge passieren mit einer hohen Taktung den Erfurter Hauptbahnhof. Nicht alle Züge halten zwingend in dem Verkehrsknoten. Demzufolge rollen sie auch bei der Durchfahrt durch den Bahnhof mit hohen zweistelligen Geschwindigkeiten. Schienengebunde Verkehrsmittel können jedoch nicht ausweichen und haben zum Teil sehr lange Bremswege.
Gleisanlagen sind daher für Reisende ein Tabu bzw. eine absolute Verbotszone. Sowohl die Deutsche Bahn als auch die Bundespolizei sorgen gemeinsam mit immer wieder kehrenden Aufklärungskampagnen dafür, dass Reisende und Bahnnutzende zu diesen lebensgefährlichen Abkürzungen und weiteren betriebsbedingten Gefahren sensibilisiert werden. (KT)
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