Veranstaltung zur Extremismusprävention für Tutorinnen und Tutoren bei der Polizei Hamm
Am Mittwoch, 12. Januar, fand im Polizeipräsidium Hamm eine Tagesveranstaltung zur Extremismusprävention für die Zielgruppe der Tutorinnen und Tutoren statt. Das sind speziell geschulte Polizeibeamte, die angehende Polizeikommissarinnen und Polizeikommissare von der Hochschule der Polizei und Verwaltung Nordrhein-Westfalen während ihrer Praxisblöcke auf der Polizeiwache und in den Kommissariaten betreuen.
Sie haben eine besondere Rolle, da sie nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Vorbilder sind und die Berufsanfänger eng bei ihren ersten Schritten in der polizeilichen Praxis begleiten.
Für die Veranstaltung konnte die Behörde die Ethnologin und Sozialpädagogin Valerie Krone und den Soziologen Leroy Böthel von der "Mobilen Beratung Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg" als Dozenten gewinnen. Im Mittelpunkt der Vorträge und Workshops stand insbesondere der Umgang mit Vorurteilen in der Polizeiarbeit. Ziel ist, die Selbstreflexion des Umgangs mit eigenen Stereotypen und Vorurteilen gerade im Umgang mit Minderheiten und Randgruppen in der Gesellschaft zu fördern, um das Vorgehen im Einsatz weiter zu professionalisieren.
Bereits in der Vergangenheit unternahm die Hammer Polizei verschiedene Maßnahmen dieser Art, die auch der Extremismusprävention und Stärkung der demokratischen Resilienz dienen.
So gibt es seit Dezember 2020 eine Kooperationsvereinbarung mit dem Multikulturellen Forum in Hamm. Auf dieser Grundlage fand im September 2021 beispielsweise eine Dialogveranstaltung statt, an der Führungskräfte der Polizei Hamm teilnahmen. Weitere Dialogveranstaltungen mit Referentinnen und Referenten des Multikulturellen Forums und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen der Hammer Polizei für 2022 sind geplant.
Darüber hinaus gehören auch Führungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die polizeihistorische Sammlung der Polizei Hamm mit dem Schwerpunkt der Rolle der Polizei in der Zeit des Nationalsozialismus dazu. Das Gebäude des Polizeipräsidiums aus den 20er Jahren steht im Übrigen aktuell an zur Aufnahme in ein Netzwerk polizeigeschichtlicher Bildungsstätten.
Polizeipräsident Thomas Kubera zeigt sich erfreut über die Anstrengungen und große Offenheit seiner Beschäftigten für diese Maßnahmen: "Jeder Form von Extremismus, aber auch von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in den eigenen Reihen, ist entschieden zu begegnen - da gibt es keine zweite Meinung!".(hei)
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