Trickbetrüger erfolgreich – Die Polizei warnt: Seien Sie misstrauisch!

Fulda. Eigentlich wollte das lebensältere Opfer nur einer nahen Angehörigen aus einer misslichen Lage helfen. Die vorgetäuschte Situation nutzen dreiste Trickbetrüger am Mittwoch (12.01.) aus und erbeuteten bei einem sogenannten Schockanruf mehrere Wertgegenstände. Die Täter telefonierten am Nachmittag mit ihrem Opfer aus Fulda und gaben an, Polizeibeamte aus Frankfurt am Main zu sein. Eine nahe Verwandte habe eine Verkehrsunfallflucht mit Personenschaden begangen. Aus diesem Grund soll sie im Anschluss verhaftet worden sein. In dem über eine Stunde andauernden Telefonat täuschten die Betrüger vor, dass nun eine Kaution gezahlt werden müsse, damit die Angehörige auf freien Fuß gesetzt werden könne. Das Opfer sah sich veranlasst, entsprechend hohe Vermögenswerte in einen schwarzen Beutel zu verpacken und an einen Abholer an der Haustür auszuhändigen. Erst nach der Übergabe der Wertgegenstände meldete sich zufällig die tatsächliche Verwandte per Telefon, wodurch der Trickbetrug auffiel. Der Abholer kann vom Opfer folgendermaßen beschrieben werden: Er war männlich, circa 40 Jahre alt, schlanker Statur, trug eine schwarze Jacke mit weißem Emblem auf dem Oberarm, eine Mund- und Nasenbedeckung und einen dunklen Hut oder eine dunkle Kappe. Personen, die am Mittwochnachmittag in und um die Geisaer Straße verdächtige Fahrzeuge mit vermutlich auswärtigem Kennzeichen gesehen haben oder sonstige auffällige Beobachtungen gemacht haben, wenden sich bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de In diesem Zusammenhang warnt Ihre Polizei: Trickbetrug ist vielfältig. Schockanrufe sollen die Angerufenen stark verunsichern und in ihrem Handeln zur Herausgabe von Geld oder Schmuck beeinflussen. - Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter, Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. - Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrecht erhalten und Opfer sind bereit hohe Wertbeträge zu zahlen. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. ´ Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de (PB) Kontakt: Polizeipräsidium Osthessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Severingstraße 1-7, 36041 Fulda Telefon: 0661 / 105-1099 E-Mail: pressestelle.ppoh@polizei.hessen.de (nur Mo. bis. Fr. - tagsüber) Zentrale Erreichbarkeit: Telefon: 0661 / 105-0