Heidekreis: Schockanruf: Opfer aus dem Heidekreis sieht rechtzeitig klar

Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v. 17.01.2022 Nr. 2 17.01 / Schockanruf: Opfer aus dem Heidekreis sieht rechtzeitig klar Heidekreis: "Das konnte nur passieren,......, weil ich nur an das Wohl meiner Tochter dachte", zitiert die Polizei aus einer Zeugenaussage eines lebensälteren Mannes mit dessen Einverständnis. Den Heidekreisler, der fast um ein Haar Opfer von Betrügern geworden wäre, hat der Anruf Mitte Oktober 2021 erreicht, der ihn nach eigenen Angaben in einen wahren Schock versetzte. Fortan ließ er sich auf das perfide Spiel der Anrufer ein, die geschickt und wechselseitig vortäuschten, dass die Tochter des Opfers einen Verkehrsunfall verursacht und dabei einen Menschen getötet hätte. Zunächst hatte sich eine Frau als seine Tochter ausgegeben und dabei weinerlich um Hilfe gefleht. Noch bevor er auch nur eine Frage stellen konnte, wurde das Telefon weitergereicht und eine angebliche Polizeibeamtin war am Hörer. Die falsche Polizistin täuschte Verständnis für die Lage vor und stellte die Möglichkeit der Zahlung einer Kaution in Aussicht, damit die Tochter nicht in Untersuchungshaft gehen müsse. Manipulativ wurde erfragt, wie viel Geld das Opfer aufbringen könne und höchst geschickt die Übergabemodalitäten vereinbart. Zwischenzeitlich gab es bereits einen dritten Gesprächspartner: Ein falscher Staatsanwalt, der ebenso klar und überzeugend war, wie die anderen beiden. Das Opfer begab sich zur Bank, getrieben von dem Gedanken, alles für seine Tochter zu tun. Als ihm schließlich die Person gegenüberstand, der er sein Vermögen übergeben sollte, machte es plötzlich "Klick" bei ihm, erinnert sich das Opfer. Es forderte die Person auf, sich auszuweisen. Zur Übergabe kam es schließlich nicht. Während der gesamten Zeit hatte das Opfer dauerhaft telefonischen Kontakt mit den Betrügern. So konnten sie immer auf das Opfer einwirken und verhinderten gleichzeitig, dass er von Unbeteiligten angerufen beziehungsweise eigene Telefonate führen konnte. Die Polizei warnt: Seien Sie misstrauisch. Fragen Sie bei Personen ihres Vertrauens nach oder gehen Sie zur Polizei. Geben Sie keine Auskunft über ihre persönlichen Verhältnisse. Legen Sie im Zweifel einfach auf. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Heidekreis Pressestelle Olaf Rothardt Telefon: 05191 9380-104 E-Mail: pressestelle@pi-hk.polizei.niedersachsen.de