Rechte Schmierereien in der Coburger Innenstadt

COBURG. An mehreren Orten im Nahbereich um die Coburger Justiz beschmierte ein 54-jähriger Tatverdächtiger Hausfassaden und ein Fahrzeug mit Farbe. Da es sich um verbotene rechtspopulistische Symbole handelte, ermittelt nun das Kommissariat für Staatsschutzdelikte der Kripo Coburg. Nach ersten Erkenntnissen brachte ein zunächst Unbekannter die Hakenkreuz-Schmierereien in der Nacht auf Sonntag an den Gebäudefassaden an. Betroffen waren das Amtsgericht in der Ketschendorfer Straße sowie das Jobcenter und das Bürogebäude einer regionalen Tageszeitung. Zudem verunstaltete der Schmierfink ein Behördenfahrzeug auf dem Parkplatz vor dem Amtsgericht. Neben dem zirka 50 x 50 Zentimeter großen Graffiti an der Fahrertür, beschmutzte er das Dach des BMW mit Mehl und Eiern und hinterließ ein Bekennerschreiben. Aufgrund dessen gehen die Ermittler derzeit von einem allein handelnden 54-jährigen Mann aus dem Raum Coburg aus. Dieser muss sich nun wegen des Verdachts der Sachbeschädigung sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen strafrechtlich verantworten. Daneben wird er für den entstandenen Schaden in vierstelliger Höhe aufkommen müssen.