Falsche Polizisten stoppen Ehepaar auf der Autobahn

Zwei mutmaßliche Betrüger haben am Samstag auf der A2 bei Porta Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke)aus dem fließenden Verkehr heraus mit ihrem Pkw einen BMW X5 zum Anhalten auf dem Seitenstreifen gezwungen. Anschließend gab sich einer der Unbekannten gegenüber den BMW-Insassen, einem polnischen Ehepaar, als Polizeibeamter aus. Der Mann entwendete während der fingierten Kontrolle die Reisepässe des Ehepaares, deren Geld sowie den Fahrzeugschlüssel. Gemeinsam mit seinem in einem silberfarbenen Ford wartenden Komplizen flüchtete das Duo. Die 50 und 52 Jahre alten Eheleute befanden sich auf dem Weg nach England und waren in Richtung Dortmund unterwegs, als sie gegen 15.20 Uhr nahe der Anschlussstelle Porta Westfalica-Veltheim von dem Ford überholt und per Handzeichen des Beifahrers auf den Seitenstreifen beordert wurden. Ein etwa 30 bis 40 Jahre alter Mann begab sich in der Folge an die Beifahrerseite des BMW und stellte sich als Polizeibeamter vor. Dabei hielt er eine Art Ausweis in der Hand. Der Mann fragte die Insassen nach deren Ausweise, Geld sowie möglichen mitgeführten Drogen. Die Insassen händigten daraufhin ihre Pässe aus. Bei der anschließenden Durchsuchung ihres Fahrzeugs schnappte sich der angebliche Ordnungshüter die Tasche der Frau samt dem Geld. Danach fuhren die Unbekannten auf der Autobahn in Richtung Dortmund davon. Das Ehepaar blieb unverletzt und wurde von zwischenzeitlich verständigten Polizisten zunächst zur Wache nach Bad Oeynhausen gebracht. Ihr Wagen wurde aufgrund des fehlenden Pkw-Schlüssels sowie für eine Spurensicherung abgeschleppt. Ein ähnlich gelagerter Fall ereignete sich bereits einen Monat zuvor auf der A2. Hier hatten am 8. Dezember ebenfalls zwei Unbekannte zwischen den Anschlussstellen Bad Eilsen und Veltheim einen in Richtung Dortmund fahrenden Kleinlaster gestoppt und eine Polizeikontrolle vorgetäuscht. Dabei wurde einem 21-jährigen Lkw-Insassen eine Mappe mit Bargeld und diversen Dokumenten entrissen. Bei dem Versuch, die Kriminellen mit ihrem Ford aufzuhalten, erlitt der 21-Jährige schwere Verletzungen. Ob möglicherweise ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten besteht, ist Gegenstand der aktuellen Ermittlungen der Polizei Minden-Lübbecke. Rückfragen ausschließlich von Medienvertretern bitte an: Polizei Minden-Lübbecke Telefon: 0571/8866 1300/-1301 /-1302 E-Mail: pressestelle.minden@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeit: Leitstelle Polizei Minden-Lübbecke Telefon: (0571) 8866-0