Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Essen und der Polizei Essen/Mülheim: Großeinsatz im Kampf gegen Rauschgiftkriminalität und Waffenhandel

In den frühen Morgenstunden (19. Januar) vollstreckte ein Großaufgebot der Polizei Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Essen mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Essen, Mülheim a.d. Ruhr, Kleve und Balingen (BW). Hintergrund ist ein bei der StA Essen geführtes Ermittlungsverfahren im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität und des Handels mit Schusswaffen. Da es im Vorfeld Hinweise auf eine Bewaffnung von Tatverdächtigen gab, kam es in Essen an der Altendorfer Straße und an der Alleestraße zum Einsatz von Spezialeinheiten. Die Spezialkräfte verschafften sich an der Alleestraße mit Hilfe des gepanzerten Einsatzfahrzeuges "Survivor R" Zugang zu dem Gelände. Sie wurden hierbei auch von einem Polizeihubschrauber unterstützt. An beiden Einsatzorten setzte das Spezial Einsatz Kommando (SEK) Sprengmittel zur Öffnung der Objekte ein. Die Kriminalbeamten wurden vor Ort von Beamten der Essener Einsatzhundertschaft, der Bochumer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE), sowie mehreren Diensthundeführern samt Diensthunden aus Duisburg, Kleve, Dortmund und Essen unterstützt. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen fanden die Beamten mehrere Dutzend Kilogramm mutmaßlicher Drogen (vermutlich Amphetamine, Marihuana, Haschisch und Ecstasy), ca. 50.000 Euro Bargeld und eine Drogenplantage. Weiter konnten in einem versteckten Raum ein funktionsfähiges Sturmgewehr, ein Präzisionsgewehr sowie mehrere Handfeuerwaffen aufgefunden werden. Auch eine mutmaßliche Waffenwerkstatt und Munition konnten die Polizisten sichern. In einem Auto fanden die Ermittler über ein Dutzend Behälter mit Chemikalien, die zur Herstellung von synthetischen Drogen geeignet sein könnten. Die Auswertung und Analyse der Beweismittel dauert noch an. Bei dem Einsatz wurden 12 Personen im Alter von 28-46 Jahren (9x deutsche, 2x polnische, 1x ungeklärte Staatsangehörigkeit) vorläufig festgenommen. Kriminaldirektor André Dobersch, Einsatzleiter der Polizei, zeigt sich mit der bisherigen Bilanz zufrieden: "Es ist für alle Einsatzkräfte ein gutes Gefühl, wenn Drogen und Waffen aus dem Verkehr gezogen werden. Am meisten freut es mich aber natürlich für die zuständigen Ermittler, die sehr viel Zeit und Energie in die Ermittlungen investiert haben und auch im Nachgang der heutigen Aktion noch lange mit der Auswertung aller Beweise beschäftigt sein werden." Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Essen und Polizei Essen dauern an. Hierzu gehört auch die Prüfung, ob Haftbefehle für die vorläufig Festgenommenen beantragt werden. /PaPe Im Newsroom der Polizei Essen sind Bilder verfügbar: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/5125613 Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Kleve Pressestelle Polizei Kleve Telefon: 02821 504 1111 E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de