BPOLI MD: Zeugenaufruf zu Laserpointer-Attacken – Lokführer mehrmals geblendet
Am Sonntag, den 23. Januar 2022, gegen 18:07 Uhr wurde der Lokführer eines Zuges auf der Strecke von Berlin nach Halle bei der Einfahrt am Bahnhof Zahna von einem Laserpointer geblendet. Bei der Rückfahrt kam es erneut im Bereich des Bahnhofes Zahna zu einer Blendung durch den Strahl eines Laserpointers. Dieser soll jeweils bei der Einfahrt zum Bahnhof linksseitig aus einem Gebäude abgesetzt wurden sein. Die Notfallleitstelle der Bahn informierte daraufhin die Bundespolizei, welche sofort Streifen zum genannten Tatort entsendete. Unterstützt wurden sie hierbei auch durch eine Streife der
Polizeiinspektion Dessau. Ein Tatverdächtiger konnte jedoch nicht festgestellt werden. Auch die Überwachung der beiden darauffolgenden Zugfahrten auf dieser Strecke ergaben am Bahnhof Zahna keine Erkenntnisse. Da es sich hierbei nicht um eine Lappalie, sondern um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr sowie Körperverletzung handelt, hat die Bundespolizei ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet und benötigt die Hilfe der Bevölkerung:
Wer hat zu den genannten Tatzeiten am Bahnhof Zahna oder aus Gebäuden in Fahrtrichtung Wittenberg verdächtige Personen gesehen oder kann Aussagen zu den Handlungen treffen?
Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weiterführende Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de gegeben werden.
Eine Attacke mit einem Laserpointer kann schwerwiegende Folgen haben. Bei dem Auftreffen eines Laserstrahls auf das menschliche Auge kommt es immer zu einer verminderten Reaktionsfähigkeit sowie zu einer möglichen vorübergehenden Einschränkung des Sehvermögens. Ab einer bestimmten Laserklasse kann das menschliche Auge nicht einmal mehr durch den Lidschluss geschützt werden. In allen Fällen kann es zu einer dauerhaften Schädigung der Augen kommen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de