Landkreise Bergstraße, Groß-Gerau und Hohes Aufkommen von „Schockanrufen“ in Südhessen

Aktuell gibt es vor allem in den Landkreisen Groß-Geraus und Bergstraße, aber auch vereinzelt im Landkreis Darmstadt-Dieburg, ein hohes Aufkommen von sogenannten "Schockanrufen". Seit dem Montagvormittag (24.01.) wurden bereits über 20 solcher Fälle der Polizei gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen kam es bislang noch zu keinen vollendeten Taten. Die Täter spielen den Angerufenen vor, dass Angehörige einen Unfall verursacht hatten und deshalb jetzt in Haft müssen. Dies untermalen die Kriminellen mit Schreckennachrichten, wonach bei dem Unfall z.B. eine Frau zu Tode kam und drei Kinder zurücklässt. Nachdem sie die meist lebensälteren Opfer mit der Räubergeschichte geschockt haben, fordern sie mehrere Zehntausend Euro an Kaution, um die Tochter, den Enkel oder die Nichte vor der Haft zu bewahren. Die Polizei fragt niemals am Telefon nach der finanziellen Situation oder fordert Bargeld für eine Kaution! Zudem ist in dem Zusammenhang folgendes wichtig: - Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen. - Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an. - Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen! - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südhessen Pressestelle Klappacher Straße 145 64285 Darmstadt Sebastian Trapmann Telefon: 06151 / 969 - 13200 Mobil: 0173 / 659 6516 Pressestelle (zentrale Erreichbarkeit) Telefon: 06151 / 969 - 13500 E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de