BPOL NRW: Bundespolizei: Bodycam kühlt hitziges Gemüt ab
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Am Montagabend (24. Januar) bekam es die Bundespolizei am Hauptbahnhof Münster mit einem besonders widerspenstigen Fahrgast ohne Fahrschein zu tun. Erst als die Polizisten die Bodycam einschalten, wird der junge Mann zugänglicher.
Der 18-Jährige aus Bramsche nutzte einen Zug von Greven nach Münster ohne Fahrschein. Da er sich ihm gegenüber nicht ausweisen wollte, rief der Zugbegleiter die Bundespolizei zur Ankunft in Münster hinzu. Hier versuchte der junge Mann, sich durch Flucht der Personalienfeststellung zu entziehen. Die Aufforderung zum Anhalten eines verfolgenden Beamten ignorierte er. Mehrfach schlug er die Hand der Bundespolizisten weg, die ihn am Jackenärmel aufzuhalten versuchten. Er baute sich drohend vor ihnen auf.
Erst als die Bodycam nach Ankündigung eingeschaltet wurde, ließ der Bramscher von seiner störrischen Haltung ab und befolgte widerwillig die Anweisungen der Bundespolizisten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Leistungserschleichung eingeleitet.
Die Bodycam wird seit 2019 flächendeckend bei der Bundespolizei ein-gesetzt. Sie wird offen an der Uniform getragen, zeichnet aber nicht permanent auf. Ihr Einsatz wird angekündigt und durch Einschalten aktiviert. In der Praxis hat sich gezeigt, dass sehr häufig bereits die Ankündigung des Einsatzes deeskalierend wirkt. Ansonsten können die Aufnahmen als beweissichere Dokumentation Verwendung finden.
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