Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei durchschaut offenkundiges Wechselspiel / Fahrerwechsel kurz vor Grenze – Ermittlungen gegen Beifahrer

Die Bundespolizei beschuldigt einen kosovarischen Staatsangehörigen des Einschleusens von Ausländern, obwohl er in einem Pkw lediglich als Beifahrer und mit gültigen Papieren mitgereist war. Neben dem Mann befanden sich noch drei weitere Personen in dem Wagen, den die Grenzfahnder am Dienstag (25. Januar) an der A8 bei Weyarn gestoppt hatten. Alle vier Insassen wurden festgenommen. Auf dem Autobahnparkplatz Seehamer See unterzogen die Bundespolizisten das Quartett einer grenzpolizeilichen Kontrolle. Dabei konnte sich der 38-Jährige auf der Beifahrerseite ordnungsgemäß ausweisen. Der in Baden-Württemberg gemeldete Kosovare verfügt über eine deutsche Aufenthaltsgenehmigung. Dagegen hatten seine Begleiter auf der Rückbank und der Fahrzeugführer, die ebenfalls ursprünglich aus dem Kosovo stammen, keine Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik. Nach Erkenntnissen der Bundespolizei saß der Mann am Steuer des in Deutschland zugelassenen Wagens noch nicht allzu lange hinter dem Lenkrad. Wie sich herausstellte, hatte es wohl kurz vor der deutsch-österreichischen Grenze einen Fahrerwechsel gegeben. Offenbar wollte der erste Fahrer nicht den Eindruck erwecken, dass er mehrere Migranten nach Deutschland bringen würde. Die Bundespolizisten durchschauten dieses Wechselspiel und nahmen den mutmaßlichen Schleuser auf dem Beifahrersitz fest. Den Ermittlungen zufolge waren die kosovarischen Geschleusten in der Vergangenheit bereits in Ungarn beziehungsweise Kroatien behördlich registriert worden. Vor einigen Tagen waren sie außerdem aus Slowenien zurückgewiesen worden. Es ist nicht auszuschließen, dass sie sich daraufhin von dem 38-jährigen Landsmann mitnehmen ließen. Die Rosenheimer Bundespolizei zeigte die drei jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs an. Anschließend mussten sie das Land wieder verlassen. Sie wurden der österreichischen Polizei überstellt. Der vorläufig festgenommene Beifahrer durfte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seine Heimreise antreten. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen Schleuserei zu verantworten haben. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .