Präventiveinsatz der Bundespolizei am Bremer Hauptbahnhof

Ein Dokument Einhandmesser.pdfPDF - 295 kB Ereignisort: Bremen Hauptbahnhof Ereigniszeit: 04.02.22 - 06.02.22 An diesem Wochenende haben 30 zusätzliche Einsatzkräfte der Bundespolizei den Bremer Hauptbahnhof überwacht. Dabei wurden rund 300 Personen angesprochen. Mit dem Einsatz am Freitag und Sonnabend setzt die Bundespolizei erneut ein deutliches Zeichen, um der Entwicklung von Gewaltdelikten entgegenzuwirken. Darüber hinaus haben diese Einsätze auch einen präventiven Charakter, um das Sicherheitsgefühl der Bahnreisenden und der Besucher im Bremer Hauptbahnhof zu stärken. Ähnliche Kontrollen, aber mit zahlreicheren Einsatzkräften, hatte die Bundespolizeiinspektion Bremen bereits am 12. und 13. November 2021 im Hauptbahnhof durchgeführt. Auch am letzten Wochenende vom 28.01.2022 - 29.01.2022 überprüfte die Bundespolizei mit einem Präventiveinsatz ob der Appell, dass Waffen aller Art nicht in der Öffentlichkeit mitgeführt werden sollen, verstanden wurde. Im Zuge von 70 konkreten Gefährderansprachen erhielten 20 Personen vorübergehende Platzverweise, wenn gefährliche Gegenstände sichergestellt wurden oder sie sich erkennbar aggressiv verhielten. Erneut wurden Messer und zahlreiche Betäubungsmittel sichergestellt, was zeigte, dass die Kontrollen angebracht waren. Während am letzten Wochenende zwölf Messer festgestellt wurden, waren es an diesem Wochenende knapp die Hälfte. Dies zeigt zum einen, dass die präventiv polizeilichen Maßnahmen ihre Wirkungen zeigen, zum anderen ist aber jedes Messer eines zu viel. Bei den Messern handelte es sich sowohl um verbotene Einhandmesser, deren Klingen mit nur einer Hand geöffnet und arretiert werden können, als auch Springmesser, deren Klingen nach Betätigen eines Knopfes oder Hebels aus dem Heft hervorschnellen und arretieren. Dazu wurden Anzeigen nach dem Waffengesetz geschrieben. Die jungen Besitzer waren zwischen 18 und 24 Jahren alt. Auch auf Marihuana mussten mehrere Personen im Alter von 22 bis 47 Jahren verzichten. Die Betäubungsmittel wurden sichergestellt und Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt. Zwei jugendliche Brüder im Alter von 15 und 16 Jahren, konnten am Freitagabend die Wache zusammen mit ihrer Mutter verlassen. Zuvor hielten die beiden Jugendlichen sich in einer größeren Personengruppe im Bremer Hauptbahnhof auf. Nach mehrfachem Hinweis und der Aufforderung zum Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung weigerte sich der 16-Jährige sich auszuweisen. Stattdessen beleidigte er die Beamten mit zahlreichen Schimpfworten. Im weiteren Verlauf griff sein 15- jähriger Bruder eine Bundespolizistin körperlich an. Auf dem Weg zur Dienststelle verhielt sich der 16-Jährige weiterhin aggressiv und versuchte die Beamten anzuspucken. Die Beiden erhielten neben einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz auch eine Strafanzeige gegen Jugendliche wegen des tätlichen Angriffes und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Auch ein 24-Jähriger wurde auf das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Bremer Hauptbahnhof hingewiesen. Bei der Feststellung der Personalien fiel dem jungen Mann gleich noch ein angerauchter "Marihuana Joint" aus der Jackentasche. So gab es noch eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ein 31-Jähriger fand sich in Handschellen auf der Wache der Bundespolizei wieder, nachdem er seinem Platzverweis nicht nachkam. Stattdessen fasste er einem Polizeibeamten ins Gesicht. Bei der Durchsetzung der Maßnahme ließ sich der 31-Jährige zu Boden fallen und trat um sich. Mit einem gezielten Fußtritt traf er den Kopf eines Polizeibeamten. Der Mann erhielt eine Strafanzeige wegen des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte. Ein 25-Jähriger mischte sich in diese polizeiliche Maßnahme ein, indem er versuchte sich mit seinem Körpergewicht dagegen zu stellen. Auch er ging mit den Händen in Richtung Gesicht der Polizeibeamten und leistete Widerstand. Der 25-Jährige wurde mit einer Strafanzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte entlassen. Viele Passanten äußerten sich positiv zu dem Einsatz der Bundespolizei. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Bremen Pressestelle Nina Albrecht Telefon: 0421 16299 746 Mobil: 0172/3467750 E-Mail: bpoli.bremen.oea@polizei.bund.de