Bundespolizeidirektion München: Festnahme in Zugtoilette / In Rosenheim gefasst, in Hamburg gezahlt

Die Bundespolizei hat am Sonntag (6. Februar) in einem Eurocity kurz vor Rosenheim einen somalischen Staatsangehörigen in der Zugtoilette festgenommen. Der Mann hatte sich nach eigenen Angaben dort versteckt, da er weder über Papiere noch über eine Fahrkarte verfügte. Er erklärte, dass er in Österreich auf der Straße leben und dort für sich keine Perspektive mehr sehen würde. Die Bundespolizisten fanden heraus, dass das Amtsgericht Sigmaringen (Baden-Württemberg) bereits 2019 gegen den 24-Jährigen einen Strafbefehl wegen unerlaubten Aufenthalts erlassen hatte. Da er die festgelegte Geldstrafe in Höhe von 300 Euro nicht zahlen konnte, musste er ersatzweise eine 60-tägige Freiheitsstrafe antreten. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Bernau eingeliefert. Während seines Gefängnisaufenthalts dürften weitere Verfahren wegen illegaler Einreise und Leistungserschleichung auf ihn zukommen. Zuvor hat die Bundespolizei ebenfalls in einem Fernreisezug aus Österreich einen gesuchten Ukrainer gefasst. Wie sich bei der Überprüfung seiner Personalien am Rosenheimer Bahnhof herausstellte, suchte die Staatsanwaltschaft in Kiel nach dem 22-Jährigen. Dem Haftbefehl zufolge war ihm wegen Betrugs eine Geldstrafe auferlegt worden. Obwohl der junge Mann seine Justizschulden nicht begleichen konnte, blieb ihm der Gang ins Gefängnis dennoch erspart. Der verständigte Vater erklärte sich bereit, für den Sohn aufzukommen, und zahlte beim Bundespolizeirevier in Hamburg 1.000 Euro für seinen in Rosenheim festgesetzten Sprössling ein. Daher konnte dieser seine Reise anschließend wieder fortsetzen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .