BPOLI MD: Lebensgefahr! – Gleich vier Mädchen spielen am Gleis
Am Montag, den 7. Februar 2022 wurde das Bundespolizeirevier Halle gegen 14:35 Uhr durch das Polizeirevier Wittenberg darüber informiert, dass eine aufmerksame Hinweisgeberin spielende Kinder im Gleisbereich des Bahnübergangs in Coswig gemeldet hatte. Jeweils eine Streife der Bundes- und Landespolizei fuhren sofort mit Blaulicht und Martinshorn zum genannten Ereignisort. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde umgehend informiert und erteilte für fahrende Züge auf der Bahnstrecke Dessau - Wittenberg die Anordnung mit erheblich gedrosselter Geschwindigkeit auf Sicht zu fahren. Die zuerst am Einsatzort eingetroffene Landespolizei stellte vier Mädchen im Alter von 9, 10, 11 und 12 Jahren fest und übergab diese kurz darauf der zuständigen Bundespolizei. Die eingesetzten Beamten stellten die Personalien der vier Deutschen fest und belehrten sie eindringlich über die Lebensgefahr, in die sie sich mit ihrem unüberlegten Handeln begeben hatten. Die Notfallleitstelle der Bahn wurde informiert, so dass die Züge wieder mit normaler Geschwindigkeit fahren konnten. Zugverspätungen haben sich nach derzeitigen Erkenntnissen nicht ergeben. Danach wurden alle Kinder, zusammen mit der Information über die Geschehnisse und einer Belehrung, an ihre Erziehungsberechtigten übergeben.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Kinder und Jugendlichen begeben sich mit ihrem Handeln unbewusst in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik werden gern zur Verfügung gestellt.
Zudem wird sich eine Präventionsbeamtin der Bundespolizeiinspektion Magdeburg des Sachverhalts annehmen, mit den Kindern Kontakt aufnehmen und sie diesbezüglich noch einmal sensibilisieren.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de