Kreis Coesfeld/ Kooperationsvertrag zum Schutz von Kindern
Nun gilt er: Mit ihren Unterschriften haben Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, Dülmens Bürgermeister Carsten Hövekamp, Coesfelds Bürgermeistern Eliza Diekmann und Kreisdezernent Detlef Schütt (Dezernat II - Arbeit und Soziales, Schule und Kultur, Jugend und Gesundheit) einen Kooperationsvertrag zwischen Polizei, Kreisjugendamt und den Jugendämtern der Städte Dülmen und Coesfeld in Kraft gesetzt.
Dr. Schulze Pellengahr: "Die Kooperationsvereinbarung regelt die
Zusammenarbeit, um den fachlichen Austausch und die Handlungssicherheit aller Beteiligten zum Schutz von Kindern vor
jeglicher Form von Gewalt und Vernachlässigung weiter zu verbessern."
Wie er sagt, ist der Vertrag die Niederschrift dessen, was bisher schon angewendet wird. "In den Jahren zuvor hat sich die Zusammenarbeit bewährt."
Coesfelds Bürgermeisterin Eliza Diekmann erläutert, dass
Vorkommnisse wie die Missbrauchsfälle in Lügde, im Bergischen Land
und in Münster die beteiligten Behörden dazu veranlasst haben, ihre
Zusammenarbeit weiter zu professionalisieren und schriftlich zu
vereinbaren.
Im Februar 2020 kam die Arbeitsgruppe das erste Mal zusammen.
Mitglieder waren der Leiter des Kreisjugendamtes, die Leiter der
städtischen Jugendämter Coesfeld und Dülmen mit weiteren
Mitarbeitern sowie Vertretern der Direktion Kriminalität der
Kreispolizeibehörde Coesfeld.
Das Gremium tagte die zurückliegenden eineinhalb Jahre mehrfach
gemeinsam und in Kleingruppen. Dülmens Bürgermeister Carsten
Hövekamp erzählt, dass es in einem ersten Schritt darum ging, die
Grundlagen der Kooperation herauszuarbeiten. "Es wurde deutlich, dass
alle beteiligten Behörden der Auftrag zum Schutz unserer Kinder gegen
jegliche Form von Gewalt und Vernachlässigung eint."
Die Vereinbarung sichert den schnellen und gesicherten
Informationsaustausch bei entsprechend aufgeführten Tatbeständen
und Verdachtslagen. Sie berücksichtigt die jeweils unterschiedlichen
gesetzlichen Schutz- und Betreuungsaufträge unter strikter Wahrung
des gesetzlichen Rahmens zum Datenschutz.
Zur Vereinbarung gehören nun sowohl regelmäßige fallbezogene als
auch anlassunabhängige Treffen der beteiligten Behördenvertreter.
Rückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
Pressestelle
Telefon: 02541-14-290 bis -292
Fax: 02541-14-195