Oberbayern Süd: Nach Feldstadelbrand – Kripo ermittelt drei Teenager als Brandstifter

FARCHANT, LKR. GAP. Am Dienstagnachmittag, 11. Januar 2022, brannte in der Gemeinde Farchant eine freistehende Feldscheune nieder, wodurch ungefähr 5.000 Euro Sachschaden entstand. Die Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen konnte nun drei Teenager im Alter von 13 und 14 Jahren ermitteln, die den Brand absichtlich gelegt hatten. An jenem 11. Januar 2022 hatte gegen 15.50 Uhr ein Mitteiler den Brand eines Stadels gemeldet, der zwischen Burgrain und Farchant frei auf einem Feld stand. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei dort ankamen, stand die Feldscheune bereits in Vollbrand. Trotz des raschen Löscheinsatzes war die Scheune nicht mehr zu retten, man musste sie kontrolliert abbrennen lassen. Der entstandene Sachschaden wird auf 5.000 Euro geschätzt. Zur Klärung der Brandursache hatte die Kripo Garmisch-Partenkirchen die Ermittlungen übernommen. Schnell deutete für die Ermittler alles auf ein Brandstiftungsdelikt hin. Intensive Recherchen und Zeugenbefragung führten die Kripo schließlich auf die Spur eines jugendlichen Trios im Alter von 13 und 14 Jahren aus Garmisch-Partenkirchen. Nach Erlangung der kriminalpolizeilichen Erkenntnisse beantragte die Staatsanwaltschaft München II einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 14-Jährigen, welcher schließlich in den vergangenen Tagen vollzogen wurde. Dabei konnte die Kripo entsprechende Beweismittel sicherstellen. Bei den strafunmündigen Kindern wurden keine strafprozessualen Maßnahmen ergriffen. Gegen den 14-Jährigen wurden Ermittlungen wegen Brandstiftung eingeleitet. Ihm ist ein Pflichtverteidiger zu bestellen. Die beiden 13-Jährigen sind nach dem Strafgesetzbuch noch strafunmündig, weshalb ihre Tatbeteiligungen lediglich in Form einer Berichtsanzeige an die Staatsanwaltschaft übermittelt werden. Wie in derartigen Fällen üblich wird auch das zuständige Jugendamt beim Landratsamt Garmisch-Partenkirchen über den Vorfall informiert.