BPOL NRW: Gefährlich! Jugendliche schubsen sich an Bahnsteigkante – Bundespolizei warnt vor Gefahren
Am Mittwochabend (09. Februar) kam es am Bahnsteig des Recklinghäuser Hauptbahnhofs zwischen zwei Jugendlichen zu einer Rangelei. Der einfahrende Zug musste eine Schnellbremsung einleiten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Gegen 19:15 Uhr befanden sich ein 16- und ein 18-Jähriger am Bahnsteig Gleis 1 des Hauptbahnhofs Recklinghausen und warteten dort auf den einfahrenden Regionalexpress. Der griechische Staatsangehörige und der Deutsche schubsten sich gegenseitig.
Als der Triebfahrzeugführer des einfahrenden RE 42 dies sah, gab er zunächst einen Warnpfiff ab. Als einer der Teenager jedoch ins Gleisbett zu stürzten drohte, leitete er unverzüglich eine Schnellbremsung ein.
Der Zug kam trotz Bremsung erst kurz nach den Beiden zum Stehen. Durch den Vorfall wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der 55-jährige Triebfahrzeugführer erlitt jedoch einen Schock und musste abgelöst werden.
Zudem kam es zu Verspätungen von drei nachfolgenden Zügen, einem Zugausfall, sowie ein Zug, der seine Fahrt nicht wie geplant, durchführen konnte.
Die Bundespolizisten nahmen die Personalien der anwesenden Personen auf und befragten diese zum Sachverhalt. Dabei soll es sich um einen gegenseitigen Streich gehandelt haben.
Die Beamten verständigten die Erziehungsberechtigten und belehrten die Jungen aus Herne und Recklinghausen eindringlich über die drohenden Gefahren und den möglichen tödlichen Ausgang. Anschließend wurden die Jugendlichen in die Obhut ihrer Eltern übergeben.
Die Videoaufzeichnungen werden nun ausgewertet. Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen die Jugendlichen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren des Bahnverkehrs und gibt folgende Verhaltenstipps:
Solche Aktionen sind leichtsinnig und IMMER lebensgefährlich! Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie z. B. stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur aus.
Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter www.bundespolizei.de und www.bahn.de.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
Pressestelle
Anne Rohde
Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011
Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131
E-Mail: presse.do@polizei.bund.de
Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund
Weitere Informationen erhalten Sie unter oder
unter oben genannter Kontaktadresse.