Falsche Polizisten bringen Seniorin um über 50.000 EUR

Bereits seit dem 02.02.22 erhielt eine 84-Jährige aus Waren (Müritz) täglich mehrfach Anrufe von falschen Polizeibeamten. Die falschen Polizisten, die sich als Schmidt, Braun und Meier vorstellten, erzählten der Seniorin die Geschichte von der rumänischen Diebesbande, die eine Liste mit dem Namen der Frau dabei hätten. Die Beamten müssten nun das Geld der Geschädigten sicherstellen, da ein Teil der Bande noch immer unterwegs sei. Durch die zahlreichen Anrufe - bis zum heutigen Tag - brachten die manipulativen Täter durch Erzeugung von Angst und Druck die 84-jährige Deutsche dazu, an verschiedenen Tagen insgesamt siebenmal mit einem Taxi zur Bank zu fahren und Geld abzuheben. Den fürsorglichen Taxifahrern und Bankmitarbeitern, die nachfragten, ob auch alles in Ordnung sei, versicherte die Geschädigte, dass alles seine Ordnung habe. Das Geld übergab sie in Umschlägen an unterschiedliche Täter, die an unterschiedlichen Tagen an ihrer Haustür erschienen. Dabei folgte sie nur telefonischen Anweisungen, eine Kommunikation mit den Geldabholern fand nicht statt. Die Geschädigte war nicht in der Lage die Männer zu beschreiben. An einem Tag übergab sie auch ihre EC-Karte mit PIN. Damit hoben die Unbekannten Geld von ihrem Konto ab. Insgesamt erlangten die Täter über 50.000 EUR von der Geschädigten. Der Betrug flog auf, weil eine besorgte Bankmitarbeiterin einen familiären Betreuer der Seniorin über diese ungewöhnlichen Abhebungen informierte. Der Betreuer begab sich sofort zu ihr und informierte die Polizei. Die echte Polizei rät: Seien Sie misstrauisch. Wir werden kein Geld zum Schutz vor Dieben bei Ihnen sicherstellen. Fragen Sie bei der echten Polizei nach, ob es den beschriebenen Sachverhalt wirklich gegeben hat. Lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen! Weitere Informationen finden Sie unter www.polizei-beratung.de< href="http://www.polizei-beratung.de>">http://www.polizei-beratung.de>; Rückfragen bitte an: Nicole Buchfink Polizeipräsidium Neubrandenburg Pressestelle Telefon: 0395/5582-2040 E-Mail: pressestelle-pp.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende: Polizeipräsidium Neubrandenburg Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst Telefon: 0395 5582 2223 E-Mail: elst-pp.neubrandenburg@polmv.de