PD Leipzig – Leipzig passt auf – Schwerpunktwoche Radverkehr | ROADPOL Kontrollwoche Truck & Bus
Leipzig passt auf – Schwerpunktwoche Radverkehr | ROADPOL Kontrollwoche Truck & Bus
Medieninformation: 75/2022
Verantwortlich: Mariele Koeckeritz (mk), Sandra Freitag (sf)
Stand: 14.02.2022, 15:43 Uhr
Leipzig passt auf – Schwerpunktwoche Radverkehr
Ort: Leipziger Stadtgebiet
Zeit: 7. bis 11. Februar 2022
Anlässlich der Verkehrssicherheitskampagne „Leipzig passt auf“, die von der Stadt Leipzig gemeinsam mit den Leipziger Verkehrsbetrieben und der Polizeidirektion Leipzig ins Leben gerufen wurde, fanden auch in der vergangenen Woche erneut Kontrollen statt.
Dieses Mal standen Radfahrer und Radfahrerinnen im Fokus. Durch die Verkehrspolizeiinspektion und den Streifendienst der Polizeireviere der Stadt Leipzig wurden dabei nicht nur die Radfahrenden selbst kontrolliert, sondern auch das Verhalten der motorisierten Verkehrsteilnehmer diesen gegenüber.
„Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer im Straßenverkehr sind eine besonders vulnerable Gruppe. Der Verkehrsraum ist nur einmal verfügbar und alle Verkehrsteilnehmer müssen sich diesen teilen. Radfahrende sind in dieser Konstellation besonders gefährdet.“, sagt Michael Fengler, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion.
Die Maßnahmen wurden seitens der Kontrollierten größtenteils begrüßt. Viele Rückmeldungen an die kontrollierenden Beamten waren positiv. Insgesamt hatten die Einsatzkräfte an der Verkehrssicherheit der kontrollierten Fahrzeuge nur wenig zu beanstanden. Besonders auffällig war jedoch die vermehrte Nutzung von Kopfhörern auf dem Fahrrad. Betroffene Radfahrerinnen und Radfahrer wurden darauf hingewiesen, dass das beeinträchtigte Hörvermögen die eigene Sicherheit im Straßenverkehr negativ beeinflussen kann.
Ergebnisse
Es wurden insgesamt 1.177 Fahrzeuge kontrolliert, der überwiegende Teil davon Räder. Durch die Einsatzkräfte wurden insgesamt 469 Verstöße festgestellt und geahndet. Von den Verstößen befanden sich 140 im Verwarngeldbereich (bis 55 Euro) und 81 im Bußgeldbereich. Davon waren 73 Rotlichtverstöße. Im Rahmen der Kontrollen wurden auch zwei gestohlene Fahrräder sichergestellt, die zur Fahndung ausgeschrieben waren. An einem Pedelec wurde eine Manipulation verzeichnet, so dass ein Ermittlungsverfahren wegen eines damit verbundenen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz eröffnet wurde.
Historie
Am 10. Januar 2022 hatten die die Stadt Leipzig, die Leipziger Verkehrsbetriebe und die Polizeidirektion Leipzig die Kampagne zur Verkehrssicherheit „Leipzig passt auf“ gestartet. Sie wurde mit dem Ziel, ein Plus an Sicherheit durch mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr zu erreichen, ins Leben gerufen. Im Rahmen dessen hatte die Leipziger Polizei in der Woche vom 17. bis 21. Januar 2022 im Stadtgebiet Kontrollen mit dem besonderen Fokus auf die Verkehrssicherheit von Seniorinnen und Senioren durchgeführt. Auch im März wird es entsprechende Verkehrsüberwachungen mit einem weiteren Fokus, dem der Rotlichtverstöße, geben. (mk)
Ergebnisse der Polizeidirektion Leipzig bei der ROADPOL Kontrollwoche „Truck & Bus“
Ort: Leipzig, Landkreise Leipzig und Nordsachsen
Zeit: 7. bis 13. Februar 2022
In der vergangenen Woche fanden im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Leipzig Kontrollen des Güter- und Busverkehrs statt. Mit der Kontrollwoche im Februar starteten die insgesamt zehn europaweiten Kontrollwochen 2022 des Netzwerkes der europäischen Verkehrspolizeien ROADPOL (European Roads Policing Network).
Es wurden Fahrerinnen und Fahrer des Gewerblichen Güterverkehrs wie auch des Busreiseverkehrs im Hinblick auf die Einhaltung europaweit geltender Sozialvorschriften (Lenk- und Ruhezeiten) kontrolliert. Aber auch die vorschriftsmäßigen Ausstattungen und die Ladungssicherung waren Bestandteile der Kontrollen.
Es wurden 104 Lkw kontrolliert. 40 von ihnen, also etwa 40 Prozent, verstießen gegen verschiedene Vorschriften. Hierbei wurden Geschwindigkeitsverstöße, Verstöße gegen Gurte und Rückhalteeinrichtungen, Verstöße gegen Sozialvorschriften sowie falsche Ladungssicherungen aufgedeckt.
Bei 13 kontrollierten Reisebussen waren vier Verstöße zu verzeichnen. Es handelte sich um einen Geschwindigkeitsverstoß, zwei Gurtverstöße und einen technischen Verstoß.
In diesem Jahr werden weitere „Truck & Bus“ Kontrollen durch das Netzwerk der europäischen Verkehrspolizeien ROADPOL durchgeführt. (sf)