Essen: Verdacht auf illegalen Welpenhandel – Polizisten bringen 10 Hundebabys ins Tierheim
Samstagmittag (12. Februar, gegen 13 Uhr) meldeten sich Anwohner der Grieperstraße und berichteten von einem mutmaßlich illegalen Welpenhandel aus einem Auto heraus.
Die eingesetzten Kollegen konnten das beschriebene Fahrzeug geparkt und verlassen antreffen. Anwohner gaben den Beamten den Hinweis, dass sich die Fahrzeuginsassen mitsamt Hundewelpen in ein Mehrfamilienhaus begeben hätten.
Als die Polizisten sich durch das Haus fragten und bei einem 40-jährigen Bewohner klingelten, konnten sie nach wenigen Augenblicken ein Winseln aus der Wohnung vernehmen.
Letztlich fanden die Einsatzkräfte 5 Tatverdächtige und 10 nur wenige Wochen alte Hundewelpen vor.
Die Welpen wurden sichergestellt und in das Tierheim Essen gebracht. Aufgrund noch ungeklärter Herkunft, mangelnder Impfungen und Würmern müssen sich die Tiere nun einer mehrwöchigen Quarantäne unterziehen.
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass der Kauf von deutlich vergünstigten Welpen über Internetportale, auf Parkplätzen oder an Haustüren immer der denkbar schlechteste Weg ist, sich ein Haustier zuzulegen. Häufig stammen die Tiere aus Qualzuchten aus dem Ausland. Eine medizinische Versorgung findet nicht oder nicht ausreichend statt. Mit dem Kauf dieser Tiere fördert man nur das illegale Angebot.
Die Tiere werden viel zu früh von den Muttertieren getrennt.
Die süßen Welpen leiden teilweise unter Gendefekten sowie Krankheiten und sterben mitunter schon nach kurzer Zeit in ihrem neuen Zuhause. Die überlebenden Tiere benötigen häufig (kosten-)intensive tiermedizinische Versorgung, welche den vermeintlich günstigen Welpen am Ende zu einem teuren "Vergnügen" für den Halter machen. Ein Hund aus einer seriösen Zucht oder aus dem Tierschutz stellt die bessere Option für Tierfreunde dar.
Bitte sehen Sie von direkten Anfragen an das Tierheim bezüglich der Aufnahme der Welpen ab.
Sobald die Hunde vermittelbar sind, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheimes dies über die Internetseite veröffentlichen./PaPe
Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
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