Angezeigter Raub im Wilhelmshavener Kurpark war vorgetäuscht – Polizei hat die Ermittlungen zum Raub ausgesetzt und gegen das Opfer ein Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet

Am vergangenen Freitag suchte die Polizei noch nach Zeugen zu einem am 10.02.2022 angezeigten Raubdelikt, das sich gegen 18.40 Uhr in der Mozartstraße in Höhe der Paul-Hug-Straße ereignet haben soll. Das 32-jährige Opfer führte an, in einem Weg des dort befindlichen Kurparks unter Vorhalt eines Springmessers von einer Gruppe, bestehend aus drei männlichen Personen, zur Herausgabe ihrer Wertsachen aufgefordert worden zu seien. Die Frau habe laut um Hilfe geschrien, die Täter seien mit Bargeld und einer Einkaufstasche zu Fuß in die Mozartstraße in Richtung Innenstadt geflüchtet. Die Ermittler hofften durch die Veröffentlichung einer Pressemitteilung auf den Eingang von Zeugenhinweisen, erhielten jedoch nicht den entscheidenden Hinweis. Dafür verwickelte sich das Opfer gegenüber den Ermittlern in Widersprüche und räumte letztlich ein, die Tat frei erfunden zu haben. Die Motivlage konnte nicht ergründet werden. Aufgrund des Geständnisses wurden die Ermittlungen zum Raub zwar ausgesetzt wurden, jedoch neue sogleich gestartet: Gegen die 32-Jährige wurde jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet, die Ermittlungen dauern an. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland Pressestelle Wilhelmshaven Telefon: 04421/942-104 und am Wochenende über 04421 / 942-215