BPOLI EF: Asylgesuch bei der Bundespolizei am Erfurter Hauptbahnhof

Am heutigen Mittag wurde im Erfurter Hauptbahnhof eine männliche Person durch eine Streife der Bundespolizei angehalten und befragt, da sie sich seit geraumer Zeit ohne erkennbare Reiseabsichten in der Verkehrsstation aufgehalten hat und dort augenscheinlich ohne konkretes Ziel verharrte. Eine Verständigung mit dem ausländischen Mann war vor Ort nicht möglich, da er weder Deutsch noch Englisch sprach. Ausweise oder Dokumente, die Aufschluss zu seiner Identität geben, konnte die Person nicht vorzeigen, daher erfolgte die Mitnahme zur Dienststelle. Durch einen hinzugezogenen Sprachmittler für Arabisch gelang es die vermutlich marokkanische Herkunft des nach eigenen Angaben 24-Jährigen abzuleiten. In einer Erstbefragung stellte die Person ein Schutzersuchen gegenüber der Bundespolizei. Im weiteren Verlauf galt es Hinweise zur genauen Herkunft des Mannes und seines Reiseweges nach Deutschland zu erhalten. Seinen Angaben nach kam der Marokkaner über Frankreich auf dem Landweg nach Deutschland, mit dem Ziel in der Bundesrepublik Schutz zu suchen. Nach Erfurt reiste er von Nordhausen aus. Für die Bundespolizei gilt es nun die gesammelten Erkenntnisse zusammenzuführen. Von Relevanz dabei ist auch, ob der Mann Helfer hatte, die ihn auf seiner Reise begleitet oder anderweitig unterstützt haben. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen gilt es nun für die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl den asylrechtlichen Fortgang zu gewährleisten. (KT) Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Erfurt Telefon: 0361/ 65983 - 0 E-Mail: bpoli.erfurt.oea(at)polizei.bund.de