(HDH)(UL) Region – Schockanrufe laufen ins Leere / Senioren waren am Donnerstag sehr gut gegen Betrüger in der Region aufgestellt.
(UL) Im Laufe des Donnerstags rief ein Unbekannter bei einer 71-Jährigen aus Oberstadion an. Der Täter wollte sie mit einem Geldgewinn locken. Dafür müsse sie aber Geld von ihrem Konto abheben. Mit Hilfe der Bankangestellten durchschaute die Angerufene die Betrugsmasche. Sie übergab kein Geld an Fremde.
In Dornstadt teilte ein angeblicher Bankmitarbeiter einem 68-Jährigen am Telefon mit, dass Geld von seinem Konto abgebucht worden sei. Im Anschluss übernahm ein falscher Polizist das Telefonat. Der versuchte persönliche Daten und Informationen über Bankkarten des Seniors zu erhalten. Der Angerufene hatte den Verdacht, dass es sich um Betrüger handeln könnte und legte auf.
Ein Unbekannter hatte es auf das Vermögen einer 74-Jährigen aus Laichingen abgesehen. Am Nachmittag versuchte er am Telefon mit Geschichten eines Einbruchs die Seniorin zu schocken. Diese ließ sich jedoch nicht beirren und handelte richtig: Sie beendete das Telefonat.
Um kurz vor 21 Uhr meldete sich eine falsche Polizistin telefonisch bei einer 82-Jährigen aus Ehingen. Sie erzählte von einem angeblichen Einbruch in der Nachbarschaft. Die Seniorin durchschaute das falsche Spiel und legte auf.
(HDH) Kurz nach 15 Uhr rief ein angeblicher Polizist aus Heidenheim bei einer 87-Jährigen aus Giengen an der Brenz an. Da sie jedoch kein Interesse an einem Telefonat zeigt, beendete der Unbekannte das Gespräch.
Ebenso erging es kurz nach 15.30 Uhr einem Mann in Heidenheim. Ihn rief eine Unbekannte an. Er erkannte den Betrugsversuch und beendete das Gespräch.
Ein Unbekannter nahm eine 83-Jährige aus Heidenheim in den Fokus. Am Telefon erzählte er die bekannte und falsche Geschichte um Einbrüche in der Nachbarschaft. Das Gespräch endete erfolglos.
Gegen 21.15 Uhr war eine 60-Jährige aus Dischingen das Ziel einer falschen Polizistin. Die Angerufene machte Unstimmigkeiten in der Geschichte der Unbekannten aus und legte folgerichtig auf.
ACHTUNG: Die Polizei wird sie am Telefon niemals um Geld bitten!
Tipps der Polizei: Häufig treiben Betrüger als falsche Polizisten ihr trügerisches Spiel mit älteren Menschen. Oder sie versuchen Notlagen vorzutäuschen. Sie bringen sie um ihre Ersparnisse und Wertgegenstände. Die Betrüger täuschen oft vor, über den Notruf "110" anzurufen. Die Internettelefonie ermöglicht den Betrügern im Display jede beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen. Damit täuschen sie eine falsche Identität vor. Um sich vor Betrugsmaschen zu schützen, rät die Polizei:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder
persönlichen Daten.
- Wählen Sie selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit.
- Benutzen Sie nicht die Rückruftaste.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse.
- Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach
Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Stellen Sie sicher,
dass im Telefonbuch nur ihr Nachname und höchstens der erste
Buchstabe des Vornamens steht.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie
vertrauen.
- Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis
weiter.+++++++ 0311794 0313718 0313807 0314235 0314384 0314752 0316055 0315400
Jürgen Rampf / Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de