BPOLI MD: Innerhalb von 5 Stunden Bundespolizei vollstreckt gleich 2 Haftbefehle

Am Montag, den 21. Februar 2022 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei gegen 10:30 Uhr einen 34-Jährigen auf dem Magdeburger Hauptbahnhof. Bei der sich anschließenden fahndungsmäßigen Überprüfung seiner Personalien stellten die Bundespolizisten fest, dass der rumänische Staatsangehörige seit Oktober 2021 per Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Magdeburg gesucht wurde. Demnach hatte ihn das Amtsgericht Magdeburg im August 2020 aufgrund eines Betruges zu 40 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe oder der Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 800 Euro verurteilt. Da der Mann lediglich einen Teil seiner geforderten Geldstrafe beglich, erging jener Vollstreckungshaftbefehl. Die Bundespolizisten nahmen ihn fest und mit in die Diensträume am Hauptbahnhof. Dort eröffneten sie ihm den Haftbefehl. Nach Zahlung der offenen Strafe von 500 Euro sowie der angefallenen Kosten von 168,10 Euro konnte er die Wache der Bundespolizei wieder verlassen. Keine fünf Stunden später hatte ein 25-Jähriger weniger Glück. Er nutzte eine Regionalbahn auf der Strecke Helmstedt - Wefensleben ohne ein für die Fahrt erforderliches Zugticket zu besitzen. Am Magdeburger Hauptbahnhof wurde er daraufhin kontrolliert. Allerdings konnte er kein Ausweisdokument vorweisen und wurde zur Identitätsfeststellung mit auf die Dienststelle genommen. Nach Ermittlung seiner Personalien und den Abgleich dieser im polizeilichen Informationssystem, wurde bekannt, dass der afghanische Staatsangehörige seit Januar 2022 per Erzwingungshaftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig gesucht wurde. Das Amtsgericht Salzgitter hatte ihn im November vergangenen Jahres aufgrund einer Ordnungswidrigkeit zu 16 Tagen Erzwingungshaft verurteilt. Der Mann stellte sich trotz ergangener Ladung nicht dem Strafantritt, folglich erging der Haftbefehl. Aus diesem geht weiterhin hervor, dass er einer Haft mit der Zahlung von 500 Euro entgehen kann. Die geforderte Geldstrafe konnte er jedoch auch am gestrigen Tag nicht aufbringen. Dementsprechend wurde er in die Justizvollzugsanstalt Burg verbracht. Zudem erhält er eine Strafanzeige wegen seiner begangenen "Schwarzfahrt". Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 Mobil: +49 (0) 152 / 04617860 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de