Dubiose Handwerker verlangen Wucherpreise für Betonarbeiten
Bereits Anfang der Woche kam es im Bereich Neu Kaliß zu einem versuchten Betrug durch überteuerte Preise einer Handwerkerfirma. Demnach sollen im Vorfeld Flyer in der Ortschaft verteilt worden sein, auf denen mit diversen Garten- und Sanierungsarbeiten geworben wurden. Der 80-jährige Geschädigte kontaktierte die Firma daraufhin, um seinen Vorgartenzaun erneuern zu lassen. Die Lebensgefährtin des 80-Jährigen wurde bei Betrachtung der laienhaften Ausführung der Arbeiten misstrauisch und verständigte die Polizei. Für das ca. 16 Meter lange "sanierte" Fundament sollte das Paar über 11.000 Euro sofort in bar bezahlen. Durch die hinzugerufene Polizei konnte eine Geldübergabe rechtzeitig verhindert werden. Die ausgeführten Arbeiten wurden fotografisch gesichert.
Auch am Donnerstagabend kam es in Dadow bei Eldena zu einem versuchten Betrug durch angebliche Bauarbeiter. Diese sollen auf einem Landwirtschaftsbetrieb tagsüber Asphaltarbeiten ausgeführt haben, wofür am Ende 19.000 Euro in bar verlangt wurden. Die Hofbesitzer riefen daraufhin die Polizei, da die Arbeiten zum großen Teil auf einer nicht vereinbarten Fläche stattgefunden haben. Zudem wurde im Vorfeld mitgeteilt, dass lediglich Arbeitslohn entrichtet werden müsse. Auch hier konnte durch die Polizei eine Geldübergabe verhindert werden.
Die Polizei, die jetzt in beiden Fällen Anzeigen wegen Wucher aufgenommen hat, warnt vor solchen Vorfällen! Um sich zu schützen wird geraten sich die Angebote schriftlich geben zu lassen, um die veranschlagten Kosten für Material- und Arbeitslohn überschauen zu können. Ebenso sollte man auf eine schriftliche Rechnung bestehen, aus der auch die Anschrift der betreffenden Firma hervorgeht.
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