Soest – Wachleiter Andreas Stache geht in Pension – Einen Porsche und einen Hubschrauber gab es nicht

Landrätin Eva Irrgang, der Abteilungsleiter der Polizei, Polizeidirektor Thomas Link und Polizeidirektor Raimund Hörhold, verabschiedeten in der letzten Woche den Ersten Polizeihauptkommissar und Wachleiter der Wache Soest, Andreas Stache in den wohlverdienten Ruhestand. Der junggebliebene Wachleiter darf sich ab dem 1. März auch zu den Pensionären der Polizei zählen. 1977 fing Andreas Stache mit dem Versprechen des damaligen Einstellungsberaters an, bei der Polizei auch einen Porsche (damaliger Streifenwagen der Autobahnpolizei) fahren und Hubschrauber fliegen zu dürfen. Dies, so Stache, hat zwar nicht geklappt, aber es waren für mich trotzdem über 44 Jahre, für die ich sehr dankbar bin. Nach seiner Ausbildung in Stukenbrock kam er über Stationen in Köln und Dortmund 1994 in den Kreis Soest. Hier, anfangs als Wachdienstführer in Soest und ab 1995 als Dienstgruppenleiter in Werl tätig. 2015 nahm er dann seine Arbeit am Boleweg, als Leiter der Führungsstelle Gefahrenabwehr/Einsatz, auf. Von 2016 bis 2018 war er als Dienstgruppenleiter und stellvertretender Wachleiter tätig, bis er seine Stelle als Wachleiter in Soest 2018 antrat. Auf seinen Werdegang angesprochen gab der Erste Polizeihauptkommissar an, sich noch gut an einen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Köln erinnern zu können. "Damals wurden wir beschossen." Auch an einen Fall aus Werl in den 2000ern konnte er sich noch gut erinnern. Damals hatte sich ein Mann nach einer häuslichen Gewalt Benzin in seiner Wohnung ausgebracht, dies angesteckt und hierbei im Nachhinein tödliche Verletzungen erlitten. Stache: "Wenn ich heute Brandgeruch in der Nase habe, kommen mir gleich wieder die Bilder von damals in Erinnerung. Das wird man nicht mehr los." Am meisten freut sich der verheiratete Familienvater aus Soest nun auf seinen Garten, seinem Hobby, dem Tennis spielen und seiner zwei-jährigen Mischlingshündin "Ivy", der er aus dem Projekt "Viva la Hund" mit seiner Frau ein neues Zuhause bieten konnte. Was ihm sicherlich fehlen wird, sind insbesondere die hoch motivierten, jungen Kolleginnen und Kollegen aus dem Wachdienst in Soest, die ihn jung gehalten haben. Hierfür gilt ihnen ein ganz besonderer Dank. (reh) Rückfragenvermerk für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Soest Pressestelle Polizei Soest Telefon: 02921 - 9100 5300 E-Mail: pressestelle.soest@polizei.nrw.de