Bundespolizeidirektion München: Jugendlicher von S-Bahn erfasst und verletzt / Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr
Ein 17-Jähriger, der am Samstagabend (5. Februar) im Bereich der S-Bahnhaltepunkte Heimstetten und Feldkirchen die Gleise unerlaubt überschritt, wurde von einer S-Bahn erfasst und mittelschwer verletzt.
Gegen 20:45 Uhr erfasste eine S-Bahn bei Bahnkilometer 11,200 eine Person. Ermittlungen ergaben, dass ein 17-Jähriger aus Kirchheim versucht hatte, "nur schnell" die Bahngleise am S-Bahnhalt in Heimstetten zu überqueren. Eine herannahende, stadteinwärts fahrende S2 erfasste den Jugendlichen und schleuderte ihn aus dem Gleisbereich. Der Kirchheimer konnte lebend, jedoch mit mittelschweren Verletzungen angetroffen und vom alarmierten Rettungsdienst in eine Klinik transportiert werden.
In der S-Bahn befanden sich zum Unfallzeitpunkt rund 70 Personen, die trotz eingeleiteter Schnellbremsung des Triebfahrzeugführers unverletzt blieben. Die Reisenden wurden nach der Unfallaufnahme mit der Unfall-S-Bahn zum Bahnhof Feldkirchen gefahren. Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und Ermittlungen war der Bahnverkehr für rund eine Stunde gesperrt. Durch die Deutsche Bahn war zwischen Markt Schwaben und Feldkirchen Schienenersatzverkehr eingerichtet worden.
Nach erster ärztlicher Auskunft erlitt der 17-Jährige eine Fraktur des Beckens sowie diverse Prellungen am gesamten Körper und wurde in den Schockraum des Krankenhauses verbracht. Durch den Bereitschaftsstaatsanwalt wurde eine Blutentnahme angeordnet. Die Münchner Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet und warnt vor dem unbefugten Überqueren von Gleisen.
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Wolfgang Hauner
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